Neu-Isenburg/Schweinfurt, 03.03.2023. Die Nieren sind Hochleistungsorgane: Die gesamte Blutmenge eines Menschen, das sind fünf bis sechs Liter, fließt etwa 300 Mal täglich durch die Nieren, wird dort gefiltert und von Giftstoffen befreit. Aber die Kleinstgefäße in den Nieren, die die Filterfunktion übernehmen, sind anfällig für Schädigungen, die zu Beginn nur selten Schmerzen verursachen – und daher häufig erst einmal unbemerkt bleiben. „Gerade bei Nierenerkrankungen spielt aber die Früherkennung eine besondere Rolle“, berichtet Dr. med. Haiko Ehrich: „Wird die Schädigung der Nieren rechtzeitig erkannt, ist sie meist gut behandelbar und ihr Fortschreiten kann in der Regel aufgehalten oder zumindest deutlich verlangsamt werden.“ Deshalb sei es so wichtig, auf seine Nieren zu achten und Risiken frühzeitig zu erkennen. Besonders gefährdet seien Menschen, die an Diabetes oder Bluthochdruck erkrankt sind, starkes Übergewicht haben oder rauchen. „Menschen mit diesen Risikofaktoren oder einem Alter über 60 Jahre sollten ihre Nierenfunktion daher einmal im Jahr überprüfen lassen“, rät Ehrich. Durch einen regelmäßigen Blut‐ und Urintest, der beim Hausarzt durchgeführt werde, könne eine abnehmende Nierenfunktion frühzeitig entdeckt werden.
Tipps für gesunde Nieren gibt auch das Faltblatt „Heute schon an morgen denken. Deine Nieren danken es Dir“ einer gemeinsamen Kampagne zum Weltnierentag von Deutscher Nierenstiftung, Deutscher Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), Verband Deutscher Nierenzentren (DN) e.V., PHV Patienten-Heimversorgung Gemeinnützige Stiftung und KfH. Das Faltblatt kann unter info@kfh-dialyse.de bestellt werden.
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Schweinfurt (www.kfh.de/schweinfurt) werden Patientinnen und Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nach einer Nierentransplantation erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nieren¬kranken Patientinnen und Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell mehr als 71.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.
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