„Der Beschluss der UN-Biodiversitätskonferenz in Montreal ist auch in NRW umzusetzen: 30 Prozent der Landesfläche und damit auch deutlich mehr Wälder als bisher müssen als Schutzgebiete ausgewiesen werden“, sagte Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND.
In diesen Schutzgebieten seien Schutzstandards konsequent umzusetzen. Hierzu zähle unter anderem auch eine Umstellung der Forstwirtschaft auf eine ökologische Waldwirtschaft. Der Naturschutz müsse zukünftig einer der wesentlichen Ertragsquellen für Waldbesitzende werden. Das aktuelle Waldbaukonzept der Landesregierung dagegen führe weiter auf den Holzweg.
„Wir müssen Förderprogramme an Waldwirtschaft und nicht an Forstwirtschaft, an die selbstständige Entwicklung von Wald und eben nicht an Anbaukonzepte mit der Förderung nicht standortheimischer Sippen oder gar nordamerikanischer Baumarten wie Douglasie oder Küstentanne ausrichten“, so Sticht.
Dies sei notwendig, damit Wälder zukünftig nicht nur Holzerträge liefern, sondern alle erforderlichen Gemeinwohlleistungen erfüllen und eine Anpassung an die Klimaveränderung erfahren können. Sticht betonte die Rolle der Wälder als Kohlenstoffspeicher, als Wasserspeicher zu Gunsten des Hochwasserschutzes und als wichtiger Lebensraum für eine schwindende biologische Vielfalt.
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