Erneut Rekordergebnis bei der LBS Immobilien NordWest

Trotz starker Zurückhaltung der Immobilienkäufer im letzten Quartal erzielte die LBS Immobilien NordWest 2022 erneut ein Rekordergebnis: Die kooperierenden Sparkassen sowie der eigene Außendienst vermittelten im Geschäftsgebiet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Berlin mit 10.720 Kaufobjekten zwar 3,5 Prozent weniger Objekte. Das Volumen stieg aber auf 3,5 Mrd. Euro (+ 2,9 %), die LBS Immobilien NordWest ist damit erneut einer der größten deutschen Makler für Wohnimmobilien. Der Courtageumsatz betrug 182 Mio. Euro (+ 4,3 %), Käufer und Verkäufer zahlten jeweils eine durchschnittliche Courtage von knapp 2,6 Prozent.

Das laufende Immobilienjahr ist mit sinkenden Preisen im Gebrauchtsegment gestartet, Vertriebsgeschäftsführer Roland Hustert rechnet mit einem Rückgang um insgesamt 10 Prozent – „bei energetisch schlechteren Objekten auch deutlich mehr.“ Weil ältere Besitzer die Modernisierung oft nicht mehr stemmen können oder wollen, werde deshalb die Immobilienverrentung zu einem Zukunftstrend. Dabei wird die Immobilie zu einem festen Preis oder einer monatlichen Rente verkauft, es besteht aber ein lebenslanges Wohnrecht.

Bei der Anzahl der Transaktionen werde es im zweiten Halbjahr einen Nachholeffekt geben – „so lange dauert die Gewöhnung der aktuellen Immobilienbesitzer an die neuen Preise“, so Hustert. Der Bedarf am Immobilieneigentum werde trotz höherer Zinsen tendenziell steigen, weil die hohen Mieten den Kauf zu einer echten wirtschaftlichen Alternative machen. Wie in vielen Branchen werden Fachkräfte gesucht. In NRW hat die LBSi 183 Immobilienberater und plant den Ausbau um weitere 40, ähnlich sieht es in Niedersachsen mit derzeit 78 Immobilienberaten aus. Hustert: „Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ImmobilienVermittler Banken Bausparkassen (IVBB) setzen wir uns dafür ein, dass die Anforderungen für die Ausübung des Maklerberufes im Sinne des Verbrauchers durch den Gesetzgeber deutlich angehoben werden.“

Im derzeit sehr schwachen Neubau reagieren die Interessenten laut Hustert durch bescheidenere Ansprüche auf den enger gewordenen Finanzierungsrahmen: Statt freistehendem Einfamilienhaus wird es das Reihenhaus, die Eigentumswohnung hat statt 4 nur 3 Zimmer. 

Zu den Märkten in den Bundesländern:

In Nordrhein-Westfalen wurden 3.167 gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser zum Durchschnittspreis von 349.000 Euro vermittelt, dazu 87 neue Eigenheime (Ø 482.000 Euro). Für die 2.009 gebrauchten Eigentumswohnungen zahlten die Käufer im Schnitt 188.000 Euro, die 615 neuen Wohnungen kamen auf einen Mittelwert von 339.000 Euro.

In Niedersachsen kostete eines der 1.917 von LBSi und Sparkassen vermittelten gebrauchten Eigenheime durchschnittlich 301.000 Euro, neu lag der Preis der 107 Objekte im Schnitt bei 467.000 Euro. Eine der 759 gebrauchten Eigentumswohnungen kam auf 218.000 Euro, für die 308 neuen Wohnungen mussten die Käufer jeweils durchschnittlich 317.000 Euro zahlen.  2022 sind die Sparkassen Göttingen, Osnabrück, Weser-Elbe und Verden in die Kooperation gestartet. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude wird voraussichtlich ab 2023 mit der LBS Immobilien zusammenarbeiten.

In Bremen kam eines der 116 gebrauchten Eigenheime auf einen mittleren Preis von 342.000 Euro, die 106 Eigentumswohnungen aus zweiter Hand lagen bei durchschnittlich 195.000 Euro.

   

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