Die erste Hälfte ist geschafft

Die Füchse Berlin gewinnen mit 28:23 (14:11) bei Skjern Handbold das Achtelfinal-Hinspiel der EHF European League und gehen mit einem 5-Tore-Vorsprung in das Rückspiel. Robert Weber (9/5) war bester Werfer der Partie.

Die ersten 15 Minuten des Achtelfinales gehörten klar den Füchsen Berlin, die hellwach in die Partie starteten und schnell mit drei Toren in Führung gingen. Den ersten Treffer des Abends besorgte Mathias Gidsel in seinem Handball-Kinderzimmer, bis zum 15. Lebensjahr spielte er in Skjern. Die Abwehr inklusive der Blockarbeit durch Mijajlo Marsenic und Marko Kopljar stand sicher, dahinter konnte Dejan Milosavljev nach guter Abstimmung sechsmal bis zur Pause zupacken. Vorne traf Robert Weber zum 5:1 (8.), erneut Gidsel kurze Zeit später zum 7:2 (9.). Die Gastgeber hatten im Angriff ihre Probleme und wurden hinten konsequent bestraft. Mitte der ersten Hälfte kamen die Dänen dann aber besser ins Spiel, fanden im Angriff Lösungen fernab der Mitte und konnten mit Durchbrüchen auf Halb sowie über außen punkten. Der Vorsprung von bis zu sechs Toren (11:5/18.) waren es fünf Minuten vor Halbzeit nur noch drei Treffer. Mit einem 14:11 für die Gäste aus Berlin ging es dann in die Pause.

Die zweite Hälfte verlief keinesfalls souverän aus Sicht der Mannschaft von Jaron Siewert. Nach und nach verspielten die Füchse Berlin den Vorsprung aus der ersten Hälfte. In der 38. Minute war es Dejan Milosavljev zu danken, dass Skjern nicht auf einen Treffer herankam. Den nächsten Angriff der Hausherren vereitelte Marko Kopljar mit einem Block. So setzten sich die Füchse erneut auf vier Tore ab und gingen 22:19 (48.) in den letzten Spielabschnitt. Doch erneut konnte Skjern verkürzen und sogar drei Minuten später den ersten Ausgleich der Partie erzielen (22:22/52.). Jetzt wackelten die Füchse gewaltig. Doch auch aus dieser Phase zogen sich die Berliner heraus. Mit einem 6:0-Lauf entschied der Hauptstadtklub das Spiel für sich. Auf 28:22 setzten sich die Füchse ab und gewinnen am Ende mit 28:23. Mit dem 5-Tore-Polster geht es in das Rückspiel am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle.

Skjern Handbold – Füchse Berlin 23:28 (11:14)

Skjern: Bonde (11 Paraden), Haug (1 Parade), R. Rasmussen 5, Pettersen 4, J. Rasmussen 4, Jönsson 3, Norlyk 2, Bergholt 2, Uth 1, J. Rasmussen 1, Tangen 1

Füchse: Milosavljev (9 Paraden), Weber 9/5, Gidsel 7, Holm 4, Freihöfer 3, Wiede 2, Marsenic 2, Andersson 1

Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen wirklich gut ins Spiel rein und führen direkt mit fünf Treffern. Hier zeigen wir eine aggressive Abwehr und kommen in unser Tempospiel. Dann kommen wir uns ins Stocken und reiben uns im Positionsspiel auf. Nach der Pause bekommen wir ein paar ärgerliche Gegentore, wo die Abstimmung nicht passt. Mit unnötigen Fehlern von uns kommt Skjern dann sogar zum Ausgleich und dann war die Halle plötzlich richtig da. Am Ende dann mit fünf Toren zu gewinnen ist dann wohl das Beste, was wir herausholen konnten.“

Mathias Gidsel: „Auf jeden Fall war es ein sehr besonderes Spiel hier heute für mich. Wir kamen extrem gut rein, vor allem über unsere Abwehrarbeit. Daraus konnten wir dann viele einfache Tore erzielen. Dann machen wir es in der zweiten Hälfte zu kompliziert und stehen zehn Minuten vor Ende beim Unentschieden. Dann mit fünf Toren zu gewinnen ist für uns ein gutes Resultat.“

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