Der Nachwuchspreis, dotiert mit jeweils 10.000 Euro, würdigt Musikautor*innen, die mit ihren außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und
neue Akzente in ihrem Genre setzen. Sie überzeugen durch herausragende Erstlingswerke und innovative musikalische Ausdrucksformen. Die siebenköpfige Jury zeichnet mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis 2023 in der Kategorie „Nachwuchspreis“ Singer-Songwriterin Alina Striedl (LUNA) und Komponistin Farzia Fallah aus.
Alina Striedl (LUNA) startet als Singer-Songwriterin in der Sparte Unterhaltungsmusik durch
„Sie ist jung, sie ist mutig. LUNA und ihre Musik stehen dafür, dass es richtig ist, sich für sich, seine Gefühle und seine ureigenste Identität einzusetzen“, sagt die Jury. „Dabei ist ihre einmalige Stimme nicht nur als Klangkörper zu betonen – sie verleiht mit ihrer Haltung, ihren Themen und ihrem Bekenntnis zu modernem deutschem Pop ihrer Generation eine Stimme. Das macht sie zu einer würdigen Preisträgerin des Deutschen Musikautor*innenpreises 2023.“
„Im letzten Jahr saß ich im Publikum des Deutschen Musikautor*innenpreises und war vollkommen begeistert, so viele Musiker*innen zu sehen, die mich inspirieren“, erinnert sich Alina Striedl. Heute ist sie überwältigt, wie schnell sich ihr Leben durch den musikalischen Erfolg verändert hat: „Ich habe gefühlt gestern mein Abitur gemacht und plötzlich ist das Leben einfach so, zack, ein anderes. Es ist eine unfassbare Ehre, dass ich dieses Jahr den Preis mit nach Hause nehmen darf. Und es freut mich, dass geschätzt und gesehen wird, was ich als Musikerin LUNA mache.“ Das Preisgeld möchte sie in neue Projekte und die anstehende Tournee investieren.
Ausnahme-Komponistin Farzia Fallah erhält den Nachwuchspreis in der Sparte Ernste Musik
„Farzia Fallah hat sich in den letzten Jahren in aller Stille ein Werk erarbeitet, das durch Präzision sowohl in der Suche nach der Entstehung des Klangs als auch des Ausdrucks beeindruckt“, resümiert die Jury das kompositorische Schaffen der Preisträgerin. „Da ihre Aufmerksamkeit so eindeutig auf den Klang gerichtet ist, schafft sie es, gewaltige Explosionen zu komponieren, ohne dass es melodramatisch scheint. Bei Farzia Fallah steht avancierte Musik nicht im Widerspruch zu Klangschönheit und Bildhaftigkeit der Form. Das macht sie zu einer herausragenden Persönlichkeit in ihrer Generation.“
„Es ist wahnsinnig wichtig, dass Musik gefördert wird. Ich finde es sehr wertvoll, dass sich die GEMA dafür einsetzt, die Musikschaffenden zu fördern“, betont Farzia Fallah. „Komponieren ist für mich Denken durch Klänge und deswegen auch Kommunikation. In dem Sinne glaube ich, dass Musik mitwirkt. Für mich ist Mitwirken sehr wichtig. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis bedeutet für mich Mitwirken. Dafür bin ich dankbar.”
Über die Preisträgerinnen
Alina Striedl alias LUNA steht am Anfang ihrer Karriere, doch prägt sie mit ihren Songs wie „Verlierer“ oder „Blau“ bereits die jüngere Geschichte deutscher Popmusik. Ihre erste Single veröffentlichte sie mit 17 Jahren („Viel leichter“, 2019), bereits 2020 erreichte sie mit „Blau” Platz 3 der deutschen Singlecharts und arbeitete Katja Krasavice und Elif („Highway“) zusammen. 2021 folgten erste Auszeichnungen, unter anderem die 1LIVE Krone in der Kategorie „Bester Newcomer Act”.
Farzia Fallah ist freiberufliche Komponistin und arbeitet seit 2017 in Deutschland. Sie erhielt diverse Stipendien und Preise, die ihre internationale Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Ensembles und Musikern förderten. Sie verzeichnet Uraufführungen etwa auf dem KLANG Copenhagen Avantgarde Music Festival, beim Forum Neuer Musik Deutschlandfunk und dem Transart Festival Bozen. Sie ist unter anderem Teil des Kollektiv3:6Koeln sowie Mitglied von tritonus – Verein zur Förderung Zeitgenössischer Musik. Die Preisverleihung findet am 30. März 2023 in Berlin statt und wird im Livestream ab 18.30 Uhr (Red Carpet) bzw. 19.15 Uhr (Beginn der Show) übertragen unter: www.musikautorinnenpreis.de. Verfolgen Sie unsere Social Media Kanäle (YouTube, Facebook und Instagram) und lernen Sie alle Juror*innen und Nominierten kennen.
Über den Deutschen Musikautor*innenpreis
Der Deutsche Musikautor*innenpreis wurde 2009 von der GEMA ins Leben gerufen, um die in der GEMA versammelten Komponist*innen und Textdichter*innen der deutschen Musikbranche für ihre herausragenden Leistungen zu würdigen. Unter dem Motto „Autor*innen ehren Autor*innen“ rückt die GEMA Musikschaffende in den Vordergrund, die oftmals nicht auf der Bühne stehen. Alle Preisträger*innen sowie Nominierte werden als Mitglieder in die Akademie Deutscher Musikautor*innen (ADMA) aufgenommen. Die Fachjury wird jährlich neu von der
ADMA gewählt.
Schirmfrau des Deutschen Musikautor*innenpreises ist Claudia Roth MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien.
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