Bilanz nach erstem Prüfungszeitraum: Stadtwerke-Initiative Klimaschutz trotzt der Krise

Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz hat ihr erstes, sehr turbulentes Jahr beendet. Damit verbunden: Der erste Durchlauf zur Prüfung der Initiative-Kriterien. Ein Drittel der Mitglieder und damit 17 Stadtwerke haben die Vorgaben trotz herausfordernder Umstände bereits erfüllt.

„Das zeigt, dass die Stadtwerke-Initiative und das Thema Klimaschutz bei den beteiligten Unternehmen einen hohen Stellenwert genießen“, ordnet Goldy Raimann, Projektmanagerin Nachhaltigkeit bei der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), die die Arbeit der Initiative koordiniert, das Ergebnis ein. „Die ersten Initiative-Mitglieder haben damit planmäßig die Kriterien für die Mitgliedschaft erfüllt. 17 THG-Bilanzen und daran geknüpfte Dekarbonisierungsstrategien zeigen viel Auge fürs Detail und gestalten Klimaschutz vor Ort aktiv aus.“

Gegenwärtig arbeiten weitere 36 Initiative-Mitglieder noch mit Hochdruck an der Erfüllung der Kriterien. Ihnen wurde zusätzliche Zeit eingeräumt, nachdem die Energiekrise den Stadtwerken im letzten Jahr unerwartet viel abverlangte. Bis Ende April haben sie nun noch Zeit, ihre THG-Bilanzen und Dekarbonisierungsstrategien für die Kriterienerfüllung bei der ASEW einzureichen. Anfang Juli, nach Ende des zweiten, offiziellen Prüfungszeitraums, kann ein ganzheitliches Fazit gezogen werden.

„Mit der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz leisten die Mitglieder einen wesentlichen Anteil, um die deutschen THG-Gesamtemissionen von jährlich rund 760 Millionen Tonnen kontinuierlich zu senken“, ist Goldy Raimann überzeugt. „Das Ziel der THG-Neutralität, das sich viele Unternehmen gesetzt haben, ist nach wie vor eine große Herausforderung. Dass unsere Mitglieder sich dem aber gerade auch in diesen an vielen anderen Stellen so fordernden Zeiten stellen, zeigt, dass Klimaschutz in der Stadtwerkewelt mehr als bloß ein schönes Wort ist. Sie ist gelebte Realität vor Ort, die allen Menschen zugutekommt.“

Folgende Stadtwerke und EVU haben die Kriterien der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz bereits erfüllt:

  • Stadtwerke Augsburg GmbH
  • Stadtwerke Bogen GmbH
  • SWB – Stadtwerke Bonn GmbH
  • EWB – Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
  • Stadtwerke Bochum GmbH
  • Stadtwerkegruppe Delmenhorst GmbH
  • Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21)
  • Stadtwerke Fellbach GmbH
  • Stadtwerke Herne AG
  • Stadtwerke Konstanz GmbH
  • TWL – Technische Werke Ludwigshafen AG
  • Stadtwerke Neustadt SWN GmbH (bei Coburg)
  • Stadtwerke Speyer GmbH
  • Stadtwerke Troisdorf GmbH
  • Stadtwerke Tübingen GmbH
  • Stadtwerke Unna GmbH
  • Stadtwerke Walldürn GmbH

Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wurde im Januar 2022 gegründet. Sie ist bis heute auf 58 Mitglieder gewachsen. Die Initiative, von der ASEW koordiniert, unterstützt die Stadtwerkewelt dabei, gemeinsam den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zu beschreiten. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Stadtwerk gestärkt werden, um generationengerechte Ziele vor Ort verwirklichen zu können und die regionale Wertschöpfung zu steigern. Weitere Details finden Sie unter www.stadtwerke-klimaschutz.de.

Über Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW)

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) ist mit bundesweit mehr als 340 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die ASEW wurde 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet. Das Ziel: Eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Die ASEW berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und Dienstleistungen, die zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Das Portfolio der ASEW umfasst Produkte für Vertrieb und Kundenberatung, außerdem Seminare und Qualifizierungsangebote sowie eine Kunden- und Fördermittelberatung.

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