Bekenntnisrituale allein reichen nicht – EqualPay-Gipfel beim Bundeskanzler jetzt!

Beim „Zukunftskongress Equal Pay Day“ am vergangenen Samstag, einer Veranstaltung der „Business and Professional Women Germany“ in Kooperation mit dem Deutschen Kulturrat im Berliner bUm, verdeutlichte Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die notwendige Ausweitung gesetzlicher Rahmenbedingungen zur Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben und zur Entgeltgleichheit. Kulturstaatsministerin Claudia Roth sprach angesichts der Entgeltlücke von einem „Abgrund, der sich vor berufstätigen Frauen öffne.

Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat regt einen EqualPay-Gipfel beim Bundeskanzler an, weil die seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland bestehende Ungleichheit in der Bezahlung von Frauen und Männern nur in einem gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss zu beheben ist. Im Artikel 3 des Grundgesetzes ist der Gleichheitsgrundsatz von Frauen und Männern verankert. Dieses Grundrecht wird bis heute mit Füßen getreten, weil Frauen 18% weniger verdienen als Männer. Im Kulturbereich gehen die Gehaltsunterschiede sogar bis zu 47%. Die von der stellvertretenden Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrates, Gabriele Schulz, vorgestellten ersten Ergebnisse der neue Studie „Gender Pay Gap in Kultur und Medien“ verdeutlichen in einer beispiellose Differenzierung diese skandalösen Unterschiede. Mit dieser Studie haben wir nun wirklich kein Erkenntnisproblem mehr, sondern eine gesamtgesellschaftliche Umsetzungsverantwortung.“

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