Ein Grund für Diskriminierung, der in Deutschland mittlerweile knapp 14 Millionen Menschen betrifft, wird weitestgehend totgeschwiegen: Armut. Seit Jahren ist bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen der sozialen Schicht, in die ein Kind hineingeboren wird, und seinen Bildungs- und Aufstiegschancen gibt. Nachlesen kann man die entsprechenden Daten in der aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamtes zum Bildungsstand in Deutschland.
Soziale Ungleichheit macht sich zunehmend im Sport bemerkbar
Nicht nur die Schlüssel zu Schule und Job werden nach Einkommensniveau der Eltern verteilt, auch im Sport macht sich soziale Ungleichheit zunehmend bemerkbar (vgl. Kinder- und Jugendsportbericht 2020, Hofman Verlag). So berichtet die Gewerkschaft der Fußballspieler VDV, dass mittlerweile 49,1% der deutschen Profikicker Abitur haben. Über die sozialen Hintergründe der Spieler indes schweigen sich DFB, DFL und VDV aus. Auch dazu, welche Rolle die soziale Herkunft bei der Auswahl in den Nachwuchsleistungszentren spielt, gibt es keine belastbaren Aussagen. Einig ist man sich unter Experten jedoch, dass das “Elternhaus” und somit die Schulbildung ausschlaggebend für eine Sportkarriere seien. Soziale Kompetenz ist wichtig, um sich erfolgreich in einer Mannschaft einzusortieren.
Kinder und Jugendliche mit keinem oder schlechtem Zugang zu Bildung und/ oder einer stabilen sozialen Struktur im Familien- oder Freundeskreis haben wenig Chancen, erfolgreich Vereins-, geschweige denn Profisport zu betreiben. Kein stabiles Umfeld bedeutet keine familiäre Infrastruktur, die organisierten Sport möglich macht.
Das ist nicht nur unter Diskriminierungsgesichtspunkten dramatisch. Es stellt sich auch die Frage, wie viel Talent unentdeckt bleibt, da niemand hinschaut. Gleichberechtigter Zugang zu sportlicher Förderung wirkt sich positiv auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Qualität im Nachwuchsbereich aus.
Teams United stellt Chancengleichheit her
Der Hamburger Verein Teams United e.V. nimmt diese Herausforderung an. Die Mannschaft um Gründer Daniel Guest gibt mittlerweile über 500 Hamburger Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen kostenloses Fußballtraining. Sie bekommen die Möglichkeit, ein soziales Netzwerk aufzubauen, das über ihre Wohngebiete hinausreicht. Sie lernen Sprache, erfahren Freundschaft, bleiben gesund. Sie bekommen die Chance, gute Leader und Teamplayer zu werden.
Zusätzlich zu dieser wertvollen Integrationsarbeit möchte Teams United den Kids Türen zum Leistungssport öffnen. Über Kooperationen mit Fördereinrichtungen und in naher Zukunft mit eigenen professionellen Nachwuchsteams.
Teams United trainiert an 10 Spielstätten im Hamburger Stadtgebiet. Neben Fußball bietet der Verein Basketball- und Triathlon-Training für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren an.
Derzeit ist Teams United auf der Suche nach weiteren Spiel- und Trainingsstätten. Dringend benötigt werden Zugang zu Kunstrasenplätzen, Sport- und Schwimmhallen, um den Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten und auszubauen.
Natürlich ist der Verein auch auf Geld- und Sachspenden angewiesen. Mehr Informationen finden Sie hier:
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