- Im Alltagsbetrieb: NOWEDA erstes pharmazeutisches Großhandelsunternehmen mit Wasserstofftransporter im Arzneimittellieferdienst
- In Essen: Leiter Großkunden Stellantis Deutschland Andreas Kunkat übergibt Elektro- und Wasserstoff-LCV an NOWEDA-Vorstand Karl J. Paulweber
- In Fahrt: Mit Vivaro-e HYDROGEN bis zu 400 Kilometer lokal emissionsfrei fahren (WLTP1) und in nur drei Minuten auftanken
Wie bewähren sich alternativ angetriebene Fahrzeuge im Lieferbetrieb von Medikamenten? Um Erfahrungen mit lokal emissionsfreien Transportern im täglichen Einsatz zu sammeln, baut die Apothekergenossenschaft NOWEDA ab sofort auf Opel – und das gleich zweifach. Jetzt hat Andreas Kunkat, Leiter Großkunden Stellantis Deutschland, am Hauptsitz von NOWEDA in Essen einen Opel Vivaro-e und einen Opel Vivaro-e HYDROGEN übergeben. Der Elektro- und der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter sollen künftig ihre Alltagstauglichkeit bei der Lieferung sensibler Produkte unter Beweis stellen und zeigen, dass sie die Anforderungen der sogenannten Good Distribution Practice (GDP) erfüllen.
„Mit dem Opel Vivaro-e und dem Vivaro-e HYDROGEN bieten wir zwei fortschrittliche Lösungen an, mit denen die Lieferanten sowohl lokal emissionsfrei als auch verlässlich zu den Apotheken unterwegs sind, ohne dabei Kompromisse hinsichtlich der Zeit und Flexibilität eingehen zu müssen“, sagte Andreas Kunkat bei der Übergabe der beiden Fahrzeuge an den NOWEDA-Vorstand Karl J. Paulweber. „Beide Konzepte – batterie-elektrisch sowie mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb – spielen eine entscheidende Rolle bei der weiteren Elektrifizierung von Opel und des Nutzfahrzeugbereichs allgemein.“
„Die NOWEDA ist das erste Unternehmen in der Pharmagroßhandelsbranche, das ein wasserstoffbetriebenes und damit emissionsfreies GDP-Fahrzeug im regulären Tagesgeschäft einsetzt. Wir nehmen damit eine echte Vorreiterrolle ein“, so der Vorstand Karl J. Paulweber. „Es ist uns ein zentrales Anliegen, unserer Verantwortung hinsichtlich nachhaltiger Strategien gerecht zu werden. Den Einsatz von elektrischen Antrieben sehen wir hier als wichtigen Schritt.“
Der batterie-elektrische Opel Vivaro-e liefert mit seinem 75 kWh-Akku genug Energie für eine Reichweite von bis zu 328 Kilometer (mit 50-kWh-Batterie bis zu 229 Kilometer, gemäß WLTP1). Dazu bietet er – je nach Fahrzeuglänge – bis zu 5,3 oder 6,1 Kubikmeter Laderaum; die Nutzlast beträgt maximal 1.163 Kilogramm. Der Vivaro-e HYDROGEN basiert auf dem „International Van of the Year 2021“ Vivaro-e und verfügt über einen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb mit Plug-in-Batterie. Damit kann er vollgetankt mehr als 400 Kilometer weit fahren (gemäß WLTP1). Die 45 kW-Brennstoffzelle liefert dabei genug Leistung für längere Fahrten auf der Autobahn. Das Auftanken mit Wasserstoff dauert gerade einmal drei Minuten – so kurz wie ein Tankstopp mit konventionellem Diesel oder Benzin. Die gesamte Antriebstechnik ist so platzsparend untergebracht, dass auch der Wasserstoff-Transporter gegenüber herkömmlichen Verbrennern keine Kompromisse beim Raumangebot macht.
Damit sind bei beiden Nutzfahrzeugen ausreichende Kapazitäten und kurze Tank- bzw. Ladezeiten garantiert. Die weitere Herausforderung liegt darin, dass der Transport von Medikamenten verpflichtend mit einem Fahrzeug erfolgen muss, dessen Laderaum gemäß Norm 2013/C 343/01 GDP im Bereich zwischen 15 und 25 Grad Celsius klimatisiert ist, um die Arzneimittelqualität kontinuierlich sicherzustellen. Hier haben Opel und die Umbauspezialisten CSA ClimaVan Solutions Automotive GmbH und Fahrzeugbau Dülmer GmbH die Elektro- und Wasserstoff-Transporter bereits so modifiziert, dass sie die spezifischen Anforderungen für die Arzneimittellogistik erfüllen. Auf diese Weise nehmen NOWEDA sowie der Opel Vivaro‑e und der Vivaro-e HYDROGEN eine echte Pionierrolle im lokal emissionsfreien Arzneimittellieferdienst ein.
[1] Die angegebene Reichweite wurde anhand der WLTP-Testverfahren bestimmt (VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EU) Nr. 2017/1151). Die tatsächliche Reichweite kann unter Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage sowie thermischer Vorkonditionierung.
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