Oliver-Selim Boualam »Als würden sie ein Ei auf meiner Stirn braten wollen«

In der Ausstellung von Oliver-Selim Boualam geht es um Wut, Ärger, Stress, Druck, Belastung, Last, Waagen, wiegen, Wiegen, wagen, jemanden zur Weissglut bringen, den überhitzten Motor und die glühend heisse Motorhaube und darum wie man damit umgeht, sich besser fühlt, sich davon frei macht.

Der Künstler spielt in seinen Arbeiten mit Alltagsgegenständen und vertrauten Objekten. Mit unterschiedlichen Materialien wie Holz, Metall, Plastik oder Keramik gestaltet er Skulpturen und Installationen, die einen partizipativen Aspekt miteinschließen und typische Alltagsroutinen auf den Kopf stellen. Gewohnte Handlungs- und Bewegungsabläufe wie z.B. das Sitzen, das Liegen, das sich Wiegen werden neu verhandelt, letztendlich werden wir spielerisch und humorvoll zu einer Neugewöhnung, möglicherweise einem Umdenken aufgefordert. Hierfür wird ein Teil der Ausstellung zur Produktionsstätte, indem der Künstler mit einer Keramik-Werkstatt die Teilnehmer:innen einlädt, die Ausstellung zu erweitern: Ausstellungsbesucher:innen wie auch eingeladene Gäste können hier ihre eigene Interpretation davon zum Ausdruck bringen, was es heißt, wenn uns ein Ei auf dem Kopf aufgeschlagen wird.

Oliver-Selim Boualam (*1992 in Stühlingen) lebt und arbeitet als Künstler und Designer in Karlsruhe. 2021 schloss er sein Studium an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe mit dem Diplomprojekt SUMMHAUS ab. Von 2016-2019 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, 2017 war er Artist in Residence an der Villa Lena, IT.

Begrüßung: Bernd Georg Milla, Geschäftsführer Kunststiftung Baden-Württemberg
Einführung: Theresa Roessler, Kunstverein Freiburg

Öffnungszeiten:
Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr

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