Zusätzlich zu der digitalen und zunehmend KI-gestützten Handelsplattform für die Umverteilung von Lebensmitteln verfügt SPRK über ein großes Netzwerk von Lebensmittellieferanten, das vor allem aus Importeuren und Agrarproduzenten besteht. Klassischerweise verteilt SPRK die bestens genießbare, überschüssige Ware der Lieferkette, darunter überwiegend Obst und Gemüse, an lebensmittelverarbeitende Betriebe oder Caterer und Gastronomen um. Auch NGOs zählen zu wichtigen Abnahmepartnern. Ziel ist es, so viele Lebensmittel wie möglich im Kreislauf zu halten, Ressourcen zu schonen und damit den unnötigen Ausstoß von CO2-Emissionen zu reduzieren.
Im Rahmen der Kooperation mit der German Food Bridge ermittelt SPRK, welche Lieferanten in ihrem Netzwerk Ware zur Verfügung stellen können, die in der Ukraine gebraucht werden. Seit Beginn der Kooperation hat SPRK bereits 40 Tonnen Lebensmittel an Menschen in der Ukraine übermittelt. Weitere Hilfslieferungen sind in Planung.
Alexander Piutti, Gründer und Geschäftsführer von SPRK.global, sagt: “Unsere Erfahrung zeigt uns, dass genügend Lebensmittel vorhanden sind. Sie sind nur ungleich verteilt und mangels Digitalisierung fehlt das Wissen darüber, wo welche Ware liegt, beziehungsweise benötigt wird. Mit unserer Plattform lösen wir dieses Problem. Wir digitalisieren die Informationen innerhalb der Lieferkette und verteilen die Waren dahin um, wo sie weiterverarbeitet werden können oder als Rohware Verwendung finden. Wir freuen uns, wenn wir durch unsere Zusammenarbeit mit der German Food Bridge dazu beitragen können, die Menschen in der Ukraine regelmäßig mit Lebensmitteln zu versorgen. Je mehr Partner sich unserer Mission anschließen, desto größer ist unsere Wirkung.”
Zu den engen SPRK-Lieferpartnern zählen Unternehmen wie Fresh Del Monte und Nestlé. SPRK-Lieferungen in die Ukraine beinhalten unter anderem Getränke und haltbare Lebensmittel wie Konserven. Nestlé stellte bislang 16 Tonnen Trockenkartoffeln bereit. Ursächlich für den Überschuss bei den Trockenkartoffeln sind Rezepturumstellungen und auslaufende Produktlinien. SPRK und Nestlé möchten über die German Food Bridge hinaus ihre Zusammenarbeit ausweiten, um systematisch überschüssige, genießbare Waren nachhaltig und bedarfsgerecht umzuverteilen.
Die Logistik der German Food Bridge wird über angegliederte Dienstleister und ukrainische NGOs durchgeführt. Zusätzlich betreibt die German Food Bridge in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) und der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer (AHK Ukraine) ein eigenes Lagerzentrum in Polen, über welches Spenden an über 50 NGOs in der Ukraine verteilt werden.
Mehr Informationen: https://sprk.global/germanfoodbridge/
Über die German Food Bridge:
Die German Food Bridge wurde mit dem Ziel geschaffen, Lebensmittelhilfen schnell und zielgerichtet dorthin zu bringen, wo sie in der Ukraine am dringendsten benötigt werden. Damit soll ein Beitrag zur Linderung der durch den Krieg verursachten humanitären Katastrophe geleistet werden. Von März bis Dezember 2022 durchgeführt durch das bilaterale Kooperationsprojekt Agritrade Ukraine, ist sie seit Januar 2023 in das bilaterale Kooperationsprojekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eingebettet. Sie erfasst Anfragen aus der Ukraine sowie Spendenangebote von Unternehmen und Initiativen der deutschen Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft. Das Team unterstützt Spenderorganisationen dabei, Hilfslieferungen an den Lager- und Umschlagstellen (Hubs) in Polen unkompliziert abzuwickeln. Von dort aus werden die Spenden per Bahn oder Straße in die Ukraine weitertransportiert.
Das Berliner Impact-Start-up SPRK.global digitalisiert die Lebensmittellieferkette und sorgt dafür, die Lebensmittelverschwendung in der Lieferkette und den damit korrespondierenden Klimaschaden deutlich zu reduzieren. Dabei konzentriert sich das Start-up auf den Anfang und die Mitte der Lieferkette, denn rund 60 Prozent der weltweiten Lebensmittelverschwendung fallen bereits hier an.
Um diese Herausforderung zu lösen, baut SPRK eine KI-gesteuerte Distributionsplattform auf. Das Ziel: eine rasche und bedarfsgerechte Umverteilung bzw. Verarbeitung überschüssiger und bestens genießbarer Lebensmittel, bei systematischer Berücksichtigung von kommerziellen Partnern, verarbeitenden Betrieben und NGOs auf der Abnehmerseite. Das digital-unterstützte, rasche Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage steigert die Effizienz der Lieferkette erheblich und ermöglicht somit langfristig die Reduzierung der Lebensmittelüberproduktion. So baut SPRK im Schulterschluss mit den Akteuren der Lieferkette eine geschlossene Kreislaufwirtschaft für den Lebensmittelsektor auf, spart Ressourcen und schützt das Klima durch Vermeidung unnötiger CO2-Emissionen im Resultat. Dabei orientiert sich das Start-up eng an den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.
Mit seinem Technologieansatz hat SPRK 2020 weltweit den ersten Platz beim größten „Tech For Good”-Wettbewerb, der XTC Extreme Tech Challenge, für nachhaltige Start-ups (Kategorie Smart Cities) belegt und wurde 2021 für den Bundespreis „Zu gut für die Tonne” (Kategorie Digitalisierung) nominiert.
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