Gegenlegige Musterung für mehr Klarheit
Zur Herstellung von Symm-Net kommt die neue Multibar-Jacquard-Raschelmaschine MJ 92/1 B zum Einsatz. Der Newcomer kann durch eine Ausstattung mit einer getrennt einziehbaren Jacquardbarre nicht nur gleich-, sondern auch gegenlegig und zudem mit Elastanbestückung in den beiden Grundbarren ebenfalls gegenlegig arbeiten.
Die Möglichkeiten dieser Konfiguration wurden im vergangenen Jahr bei einem ersten Muster genutzt. Den Start von Symm-Net machte ein elastisches Spitzenband für Wäsche, bei dem eine gegenlegige Schusslegung mit einer Franselegung kombiniert wurde und die beiden Elastanbarren mit getrenntem Einzug die Bewegung der Jacquardbarren spiegelten.
Der Lingerie-Artikel kam auf dem Markt sehr gut an. Bis Ende 2022 wurden bereits mehrere der Newcomer-Maschinen geordert.
Unelastisches Symm-Net-Muster mit feinen Jacquardstrukturen
Pünktlich zum Jahresbeginn trieb KARL MAYER seine Symm-Net-Entwicklungen weiter voran. Spitzenexperte Jamie Heather kreierte ein unelastisches Muster für Oberbekleidung, setzte dabei auf ein zierliches Design im Chantilly-Stil und lag damit goldrichtig.
„Insbesondere bei Gestaltungen mit kleinen Löchern und feinen Netzstrukturen spielt Symm-Net die Vorteile der präzisen Zeichnung aus“, erklärt der Kreative. Die Nachfrage nach leichten Spitzen und speziell nach Chantilly-Looks steige wachse gerade, so das Resümee von Jamie Heather nach seinem Besuch der Interfilière im Januar in Paris. Viele Hersteller zeigten auf der Leitmesse komplexe Designs, Clipmusterungen und klassische Chantilly-Gestaltungen in neuer Machart. Besonders beliebt sind Muster mit Metallic-Garnen.
Für die neuen Symm-Net-Spitze hat Jamie Heather typische Chantilly-Garne – Polyamid und 15 % Baumwolle für die Motivfüllungen – verwendet und daraus stringente geometrische Muster auf der MJ 92/1 B quer gefertigt. Auf der Masche entstehen drei Meter lange Streife, die anschließend per Hand getrennt werden. „Die Waren zeigen, wie symmetrisch Chantilly sein kann, und Symmetrie ist die Stärke von Symm-Net“, beschreibt der Spitzenexperte seinen Designansatz.
Weitere Entwicklungen laufen
Die neuen, unelastischen Symm-Net-Muster bringen mit ihrer klaren Handschrift Pep in die Bekleidung, beispielsweise als Kragen, Manschette oder Insterts und sorgten auch auf der Interfilière für Aufmerksamkeit.
„Den Kunden, denen ich die Spitze gezeigt habe, fiel gleich auf den ersten Blick die optische Klarheit der feinen Netzstrukturen auf“, so Jamie Heather. Ermutigt durch die positive Resonanz arbeitet er bereits an weiteren Symm-Net-Entwicklungen, darunter eine Clipmusterung.
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