Dazu erklärte Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG: „Für die Coca-Cola European Partners (CCEP) war das letzte Jahr wirtschaftlich wahnsinnig erfolgreich. Ohne die Arbeit der Beschäftigten, vom Staplerfahrer bis zur Industriekauffrau, wäre das nicht gegangen. Es ist höchste Zeit, dass auch sie ihren Anteil bekommen.“
„Coca-Cola kann Kostensteigerungen durch die Inflation an die Verbraucher weitergeben – und tut das durch Preissteigerungen auch“, so Adjan weiter. „Die Beschäftigten aber sollen mit den gestiegenen Lebenserhaltungskosten alleine gelassen werden. Sie sind wütend, dass sie trotz der hohen Gewinne auf eine Cola-Zero-Diät gesetzt werden sollen. Zur nächsten Verhandlungsrunde erwarten sie ein deutlich besseres Angebot des Arbeitgebers. Ansonsten waren die Warnstreiks der letzten Wochen nur ein Vorgeschmack. “
In den letzten zwei Wochen hatten die Beschäftigten die Produktion und Auslieferung in allen deutschen Coca-Cola-Standorten von Lüneburg bis München mit Warnstreiks für 8 bis 16 Stunden unterbrochen. Vor Ort zeigten sich die Beschäftigten mit Parolen wie „400 Euro her, sonst streiken wir noch mehr!“ kämpferisch.
Hintergrund:
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert für die Beschäftigten in den deutschen Coca- Cola-Standorten eine Erhöhung aller Entgelte um 400 Euro. Außerdem eine einheitliche Erhöhung der Auszubildendenvergütung auf die folgenden Beträge:
- Jahr: 1.500 Euro
- 2. Jahr 1.650 Euro
- 3. Jahr 1.750 Euro
- 4. Jahr 1.850 Euro
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