Tränende Augen, verstopfte Nase, schmerzender Kopf: Diese und ähnliche Symptome sind keine Seltenheit an Büroarbeitsplätzen. Oft sind solche Beschwerden mit Geruchswahrnehmungen am Arbeitsplatz verknüpft und folglich mit der Sorge um gesundheitliche Gefährdungen. Doch die wissenschaftliche Bewertung ist kompliziert.
"Die Erfahrung lehrt, dass voreilige Messungen in vielen Fällen ergebnislos bleiben", sagt Dr. Simone Peters, Gefahrstoffexpertin im IFA. Denn die Liste möglicher Ursachen von Beeinträchtigungen sei lang: Sie reiche von Baumaterialien, Raumlüftung, Beleuchtung, Arbeitsmitteln, chemischen und biologischen Einwirkungen über Ergonomie, Raumklima, Lärm, elektromagnetische Felder, ionisierende Strahlung bis hin zu psychischen Faktoren.
"Die Grundidee der Befragung ist, dass die Beschäftigten vor Ort Probleme mit störenden Umgebungsfaktoren am besten beschreiben können", sagt Dr. Kirsten Sucker, Psychologin und Expertin für Geruchsstoffforschung im IPA. Man habe den Fragebogen deshalb so strukturiert, dass er sowohl zur Beteiligung motiviere als auch Übertragungseffekte, also falsche Ursachendeutungen, verhindere.
Auf Basis der Befragungsergebnisse lassen sich Maßnahmen zur Abhilfe dann gezielt planen. Aber auch bei anderen Aufgaben kann das Befragungstool hilfreich sein: beispielsweise, um die Wirksamkeit von Sanierungsmaßnahmen zu überprüfen oder Räume und Gebäude mit Blick auf das Gesundheitsmanagement zu bewerten.
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