Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat fordert die Kultusministerkonferenz unter Vorsitz von Astrid-Sabine Busse auf, sich nachdrücklich für die bisher geltenden Mindestanforderungen für das schulische Lehramt einzusetzen. Angesichts des enormen Fachkräftemangels gibt es übergangsweise Möglichkeiten, Quer- und Seiteneinsteigende mit einer Nachqualifikation an Universitäten und Hochschulen und einem Referendariat auf die anspruchsvolle Tätigkeit als Lehrkraft vorzubereiten. Insbesondere für das Fach Musik mit seinen komplexen musik-praktischen wie theoretischen Dimensionen ist eine solche Qualifizierung unabdingbar. Diese Standards aufzugeben, käme einem Verrat an den Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen gleich. Denn in der Schule als einem zentralen Bildungsort für die nachkommenden Generationen werden die Weichen für ihre Zukunft gestellt. Anstatt die Qualität abzusenken und der Deprofessionalisierung eines ganzen Berufsstands Vorschub zu leisten, müssen die finanziellen Rahmenbedingungen für die Hochschulen verbessert werden, damit sie endlich bedarfsgerecht ausbilden können.“
Die Qualitätsstandards bei Lehrkräften zu sichern, fällt in die Zuständigkeit der Kultusministerkonferenz, deren Vorsitz seit 16. Januar 2023 Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse innehat.
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