Vom Tschechen Antonín Dvořák (1841-1904) sind zunächst die acht Stücke aus seinen Slawischen Tänzen op. 72 zu hören. Es handelt sich dabei um die zweite Serie Slawischer Tänze, die Dvořák auf Empfehlung seines Entdeckers Johannes Brahms in Anlehnung an dessen Ungarische Tänze komponierte.
Nach der Pause geht es weiter mit der Dolly Suite op. 56 des Franzosen Gabriel Fauré (1845-1924). Die sechs Stücke der Suite entstanden innerhalb von drei Jahren aus Anlass von Geburtstagen und anderen besonderen Ereignissen im Leben der Tochter seiner großen Liebe Emma Bardac.
Den Abschluss bildet die Rapsodie espagnole op. 54 seines Landsmannes Maurice Ravel (1875-1937). Bei der Uraufführung des aus vier Sätzen bestehenden Werkes reagierte das Publikum zunächst enttäuscht. Überliefert ist, dass nach dem zweiten Satz, benannt nach dem Volkstanz Malageña, Unruhe im Saal entstand und Pfiffe ertönten. Als der Dirigent auf Zuruf eines Kenners den Satz wiederholte, gab es am Ende aber doch Applaus.
Das Klavierduo Kasík/Kasíková studierte am Janáček-Konservatorium in Ostrava (Ostrau) bei Monika Tugendliebová und an der Akademie der Darstellenden Künste in Prag bei Ivan Klánsky.
Martin Kasík, 1976 geboren, gehört zu den bedeutendsten tschechischen Pianisten der heutigen Zeit. 1999 gewann er den 1. Preis bei der Young Concert Artists Competition in New York und katapultierte sich mit gerade einmal 23 Jahren direkt in eine internationale Konzertkarriere.
Engagements in den großen Konzertsälen der Welt (Tonhalle in Zürich, Amsterdamer Concertgebouw, Gewandhaus Leipzig, Finlandia Hall in Helsinki und andere), Solo-Auftritte mit berühmten Sinfonieorchestern (zum Beispiel Deutsches Symphonie Orchester Berlin, Stuttgarter Philharmoniker, Rotterdam Philharmonic Orchestra,) und namhafte Dirigenten (Pinchas Zuckerman, Marin Alsop, Yakov Kreizberg, Ingo Metzmacher, Ken-Ichiro Kobayashi, Libor Pesek, Jakub Hrusa, Tomas Netopil und andere) verbinden sich mit seinem Namen.
Mit der Tschechischen Philharmonie und den Prager Symphonikern unternimmt Martin Kasík regelmäßig Konzerttourneen in Japan und den Vereinigten Staaten. Zu zahlreichen Rundfunkaufnahmen und Fernsehauftritten kommt eine stattliche Anzahl von teilweise preisgekrönten CD-Einspielungen.
Kristina Kasíková, als eine der besten Studentinnen mit einem staatlichen Stipendium gefördert, gewann Preise bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter der Beethoven-Wettbewerb in Hradec nad Moravicí. Ihre künstlerische Vita schmücken Engagements in verschiedenen Ländern Europas sowie in China und den USA.
Karten gibt es zum Preis von 20 Euro (ermäßigt 15 Euro) per E-Mail an buero@chopin-gesellschaft.de und an der Abendkasse. Für das kalte Büffet am Ende des Konzerts sind kulinarische Beiträge willkommen.
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