Aktuell arbeitet Leoni mit seinen Gläubigern intensiv daran, ihr Refinanzierungs- sowie ihr Restrukturierungskonzept an die neue Situation anzupassen. Dies vor dem Hintergrund, dass die thailändische Stark Corporation Mitte Dezember das Closing des Verkaufs der Business Group Automotive Cable Solutions (BG AM) überraschend verweigert hatte, dem unterzeichneten Kaufvertrag zum Trotz. Die Mittelzuflüsse aus dem BG AM-Verkauf wären ein wesentlicher Bestandteil der bisherigen Planung gewesen. In einer ersten Reaktion hatten die Konsortialbanken von Leoni die Kreditlinien vorübergehend verlängert, die sonst zum 31. Dezember 2022 fällig geworden wären.
Als CRO wird Ziems Leoni mit seinem Know-how unmittelbar unterstützen, zügig zu einer tragfähigen Lösung mit den Kreditgebern zu gelangen. Von April 2020 bis März 2021 hatte Ziems in gleicher Funktion schon einmal das Führungsgremium um Leoni-CEO Aldo Kamper in einer komplizierten Phase mit seiner langjährigen Erfahrung und Expertise verstärkt. „Es ist kein Geheimnis, dass wir vor ein paar besonderen Monaten stehen“, sagt Leoni-Aufsichtsratschef Klaus Rinnerberger. „Hans-Joachim Ziems genießt nicht nur einen exzellenten Ruf als Restrukturierer. Er muss sich bei Leoni auch nicht lange einarbeiten. Er ist für diese spezielle Aufgabenstellung die ideale Ergänzung für unser Team.“
„Ich kenne Leoni als Unternehmen mit tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dessen Bordnetze und Fahrzeugleitungen in der Automobilindustrie hoch geschätzt sind“, so der Restrukturierungsexperte Ziems. „Ich will und ich werde meinen Beitrag leisten, die Gespräche mit den Stakeholdern zügig zu einem guten Ergebnis zu führen.“
Leoni ist ein globaler Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das Energie- und Datenmanagement in der Automobilindustrie. Die Wertschöpfungskette reicht dabei von standardisierten Leitungen über Spezialkabel bis hin zu hochkomplexen Bordnetz-Systemen samt zugehöriger Komponenten. Leoni unterstützt seine Kunden als Innovationspartner und Lösungsanbieter mit ausgeprägter Entwicklungs- und Systemkompetenz auf dem Weg zu immer nachhaltigeren und vernetzten Mobilitätskonzepten durch die Entwicklung von Bordnetz-Systemen der nächsten Generation. Die börsennotierte Unternehmensgruppe beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter in 28 Ländern und erzielte 2021 einen Konzernumsatz von 5,1 Mrd. Euro.
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