Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland beendet

Nach sechstägigen Beratungen ist die diesjährige Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland beendet. Zum Abschluss feierte das oberste Leitungsgremium einen Gottesdienst, in dem Dr. Hartmut Sitzler als nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung in sein Amt eingeführt wurde.

Der 49-jährige Superintendent des hessischen Kirchenkreises an Lahn und Dill löst seine Amtskollegin Andrea Aufderheide aus dem Kirchenkreis Altenkirchen ab, die nach 18 Jahren als Kirchenleitungsmitglied zurückgetreten ist. Sitzler wurde in der laufenden Wahlperiode gewählt. Diese endet 2025. Die 15-köpfige Kirchenleitung ist das Präsidium der Synode und nimmt außerhalb der Tagung während des Jahres deren Leitungsaufgaben wahr.

Vier Schwerpunkte für die Bildungsarbeit
Das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland hat seit Sonntag über zahlreiche Vorlagen und Kirchengesetze diskutiert. Bei der Tagung in Düsseldorf wurde auch der Doppelhaushalt 2023/24 beschlossen. Unter der Überschrift „Sensibel für Vielfalt, offen für Gott – Bildung. Evangelisch. Frei.“ ging es beim Schwerpunktthema um Bildung aus evangelischer Sicht. Die Synode hat für die Zukunft ihrer Bildungsarbeit vier Schwerpunkte gesetzt: vielfaltssensible Bildung fördern, vernetzte Bildungslandschaften gestalten, Religionslehrerinnen und -lehrer von Anfang an unterstützen und religiöse Bildung in Familien stärken.

Arbeitszeitregelung für den Pfarrdienst, Finanzen und der Ukraine-Krieg
Außerdem ging es bei den Beratungen der Synode u. a. um eine Arbeitszeitregelung im Pfarrdienst. Darauf haben sich die Synodalen aus 37 Kirchenkreisen zwischen Niederrhein und Saarland nach einer leidenschaftlichen Diskussion mit großer Mehrheit geeinigt. Demnach beläuft sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit künftig in Vollzeit auf 41 Stunden. Zudem beschäftigte sich das Gremium mit Finanzfragen. Weitere Themen waren auch politische und gesellschaftliche Fragen wie der Krieg in der Ukraine, die Situation von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen und das kirchliche Engagement zur Bewahrung der Schöpfung.

Ausführliche Informationen auch in synode.info
Ausführliche Informationen zur Landessynode gibt es auf www.landessynode.ekir.de und in der kompakten Zusammenstellung synode.info in Form eines PDF-Dokuments. Eine Auswahl an Fotos, die Medienschaffenden bei Quellennennung kostenfrei zur Verfügung stehen, sind unter der Kategorie „Landessynode“ im Medienpool zu finden.

Stichwort: Evangelische Kirche im Rheinland
Die Evangelische Kirche im Rheinland ist mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte der 20 Gliedkirchen der EKD. Sie erstreckt sich über Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und des Saarlands. Oberstes Beratungs- und Entscheidungsorgan ist die Landessynode. Sie tagt in der Regel einmal im Jahr, um über allen wichtigen Fragen zu beraten und zu entscheiden, die für die ganze Landeskirche relevant sind.

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