Beispielhaft verweist der Berufsverbandsvorsitzende der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte auf die Weiterqualifizierung von spezialisierten Medizinischen Fachangestellten in den Bereichen der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED-Nurse) und der chronischen Lebererkrankungen (Hepatitis-Nurse) sowie bei der Assistenz von endoskopischen Untersuchungen, der Anwendung von Sedierungen und der hygienischen Aufbereitung von Endoskopen.
„Die Fachangestellten in den Praxen niedergelassener Magen-Darm-Ärzte kennen die Sorgen und Nöte unserer Patienten und Patientinnen und wissen aufgrund ihrer Schulung genau, welche Hilfestellungen und Unterstützungen sie benötigen. Sie sind mit der individuellen Situation der Betroffenen vertraut und können persönlich auf sie eingehen“; erklärt Dr. Tappe.
Die Politik macht es sich zu leicht, wenn sie auf unqualifizierte Gesundheitslotsen setzt. Der Umgang mit chronisch erkrankten Patienten in der ambulanten Versorgung erfordert spezielle Kenntnisse, die ohne entsprechende Ausbildung nicht zu haben sind. Herr Lauterbach und seine Kollegen wären gut beraten, wenn sie die in vielen Fachbereichen längst etablierten Möglichkeiten zur Delegation von versorgungsbegleitenden Aufgaben zu einem festen Bestandteil der ambulanten Medizin ausbauen würden.
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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.
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