„Überall dort, wo größere Investitionen nötig sind, um Innovationen umzusetzen, Zukunft zu gestalten und Wohlstand zu sichern, braucht es die Finanzierung über die Kapitalmärkte. Mit Blick auf die vor uns liegenden Herausforderungen, wie bei der Digitalisierung und dem Kampf gegen den Klimawandel, leisten die Kapitalmärkte einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels. Kapitalmärkte leistungsstark aufzustellen ist deshalb unser Kernanliegen, für das wir uns auch in Zukunft einsetzen werden“, erklärt Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts.
Wichtige Stimme des Kapitalmarktes
Mit den vier Schwerpunkten Kapitalmarktregulierung, Unternehmensfinanzierung, Kapitalanlage sowie Corporate Governance und Nachhaltigkeit deckt die Arbeit des Deutschen Aktieninstituts alle relevanten Kapitalmarktaspekte ab. Es begleitet auf nationaler wie europäischer Ebene entsprechende Gesetzesvorhaben, Regulierung und Initiativen zur Stärkung des Kapitalmarktes. Themen von besonderer Bedeutung sind derzeit die EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung, das europäische Lieferkettengesetz, der EU Listing Act, die virtuelle Hauptversammlung und die notwendige Reform des deutschen Rentensystems mit Aktien in der Altersvorsorge.
„Es ist noch einiges zu tun, damit die Kapitalmärkte in Deutschland und Europa mit Blick auf die Unternehmensfinanzierung wirklich wettbewerbsfähig werden. Der Listing Act der Europäischen Union, aber auch die Eckpunkte des Zukunftsfinanzierungsgesetzes aus den Bundesministerien der Finanzen und der Justiz enthalten gute Vorschläge, wie die Rahmenbedingungen für die Kapitalmärkte künftig verbessert werden können. So sind im Rahmen des Zukunftsfinanzierungsgesetzes zum Beispiel die von uns geforderten Erleichterungen bei Kapitalerhöhungen geplant. Im Dialog mit der Politik werden wir uns dafür einsetzen, dass diese Vorschläge umgesetzt werden“, unterstreicht Bortenlänger. „Ohne ein engagiertes Team wäre das alles nicht möglich. Ich möchte deshalb allen Kolleginnen und Kollegen für ihr großartiges Engagement danken und freue mich auf unsere weitere erfolgreiche Zusammenarbeit,“ so Bortenlänger.
Hintergrund
1953 wurde auf Initiative des Bankiers Kurt Forberg der „Arbeitskreis zur Förderung der Aktie" in Düsseldorf ins Leben gerufen. Von Anfang an ging es den Gründungsmitgliedern um die Förderung eines „funktionsfähigen Aktienmarkts“. Dieser sollte dabei helfen, den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg zu finanzieren und die Menschen im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft an den Erfolgen des Wirtschaftswunders teilhaben zu lassen.
Aus dem Arbeitskreis zur Förderung der Aktie wurde 1965 ein eingetragener Verein mit Sitz in Düsseldorf, der später seinen Namen zu „Arbeitskreis Aktie e.V.“ verkürzte und seinen Schwerpunkt in der Information breiter Bevölkerungskreise über die Aktienanlage hatte. 1991 erfolgte die Umbenennung in „Deutsches Aktieninstitut e.V.“ und 1995 der Umzug nach Frankfurt. Seitdem gewannen der regelmäßige Austausch mit den Mitgliedern und die Arbeit im Umfeld der sich stetig intensivierenden Regulierung der Kapitalmärkte immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 2001 wurde deshalb das EU-Verbindungsbüro in Brüssel und 2014 das Hauptstadtbüro in Berlin eröffnet. Heute arbeiten 26 Mitarbeitende an den drei Standorten des Deutschen Aktieninstituts.
Das Deutsche Aktieninstitut finanziert sich über die Mitgliedsbeiträge von mehr als 200 kapitalmarktorientierten Unternehmen, Kooperationsprojekte und Konferenzgebühren. Seine Mitglieder repräsentieren über 85 Prozent der Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Unternehmen. In seinen Gremien sind die wichtigsten Repräsentanten des deutschen Kapitalmarkts vertreten. Für seine Mitglieder organisiert das Deutsche Aktieninstitut zahlreiche Arbeitskreise und Dialogforen, aus denen heraus Stellungnahmen und Positionen an die Politik gerichtet werden.
Das Deutsche Aktieninstitut setzt sich für einen starken Kapitalmarkt ein, damit sich Unternehmen gut finanzieren und ihren Beitrag zum Wohlstand der Gesellschaft leisten können.
Unsere Mitgliedsunternehmen repräsentieren über 85 Prozent der Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften. Wir vertreten sie im Dialog mit der Politik und bringen ihre Positionen über unser Hauptstadtbüro in Berlin und unser EU-Verbindungsbüro in Brüssel in die Gesetzgebungsprozesse ein.
Als Denkfabrik liefern wir Fakten für führende Köpfe und setzen kapitalmarktpolitische Impulse. Denn von einem starken Kapitalmarkt profitieren Unternehmen, Anleger und Gesellschaft.
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