Die Organisation der Messeauftritte erfolgte und erfolgt durch die WFS im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) und des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL).
„Nach der schwierigen Corona-Zeit für das Messegeschäft freuen wir uns über eine positive Messebilanz in diesem Jahr. Ein besonderer Höhepunkt war dabei die InnoTrans in Berlin. Dort haben wir mit 29 Ausstellern auf dem bisher größten „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand die Bahntechnikbranche präsentiert. Ein weiterer fester Termin im Messekalender war die Arab Health in Dubai, wo Sachsen seit mehr als 15 Jahren vertreten ist. Auch positive Branchenentwicklungen spiegeln sich in unseren Messeaktivitäten wider. So gab es erstmals einen „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand auf der EuroBike in Frankfurt. Sie war Schaufenster für die dynamische Entwicklung der sächsischen Fahrradwirtschaft. Das durchweg positive Feedback der Aussteller hat erneut bestätigt, wie wichtig der persönliche Austausch für den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen ist. Messen sind somit eine ideale Plattform, um wichtige Entscheider vor Ort zu treffen und für möglichst viele Kontakte in kurzer Zeit,“ sagt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
Messerückblick
Auf der Messe Arab Health hat sich der Medizintechnik-Standort Sachsen mit einem modernen Gemeinschaftsstand in den vergangenen über 15 Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Das große Interesse der Unternehmen spiegelt auch die konstante Teilnahme von15 bis 20 sächsischen Firmen auf der Messe wider. Für sie ist die Arab Health in Dubai als eine der internationalsten Messen weltweit wichtige Drehscheibe für Märkte in Asien, Afrika und Europa.
Für die sächsische Fahrradbranche war die EuroBike in Frankfurt ein gelungener Start für ihre Messeaktivitäten. Die Aussteller konnten sich einem breiten Fachpublikum präsentieren. Zudem sind die Branche und der Fahrradstandort Sachsen international bekannter geworden. Bereits seit letztem Jahr unterstützt die WFS die sächsische Fahrradwirtschaft mit verschiedenen Maßnahmen und Projekten. Genannt seien hier u.a. der Aufbau des Branchennetzwerks Cycling Saxony und der sächsisch-niederländische Dialog zu Urban Mobility, u.a. mit Fokus auf Bike im Oktober in Den Haag. Zudem war eine internationale Delegation aus britischen, norwegischen, tschechischen und niederländischen Vertretern im Rahmen des Branchenbezogenen Absatzförderinstruments (BBA) im September in Sachsen zu Gast. Die Teilnehmer informierten sich bei Unternehmensbesuchen über das Know-how der Firmen, die wiederum die Chance hatten, ohne größere Reiseaktivitäten potentielle internationale Geschäftspartner zu treffen.
Die InnoTrans in Berlin war in diesem Jahr das sächsische Messe-Flaggschiff. Auch insgesamt zeigte die starke Beteiligung der Firmen – fast jedes dritte sächsische Unternehmen der Branche war hier präsent – die große technologische Breite und das vielfältige Know-how, das Sachsen als Bahntechnikstandort ausmacht. Die Relevanz der Messe für die Branche unterstrich auch der Netzwerkabend am sächsischen „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand mit über 400 Ausstellern, Kunden und Partnern. Im kommenden Jahr wird die Trako im polnischen Danzig der Messetreffpunkt für die Schienenfahrzeugindustrie sein.
Im Bereich der Ernährungswirtschaft wurde Sachsen auf internationalen Messen als attraktiver Standort vorgestellt, so z.B. für den Ökolandbau auf der BioFach in Nürnberg und als Weinbauregion auf der ProWein in Düsseldorf. Als regionale Landwirtschaftsausstellung zielte die agra in Leipzig auf die stärkere Vernetzung von Produktion mit der großen Vielfalt von Anwenderbranchen. Während die Innovationsfläche AgriFood dabei eine wichtige Austauschplattform für neueste Technologie-Entwicklungen an der Schnittstelle von Landtechnik und Ernährungswirtschaft war, zeigte der Marktplatz das Potenzial der Ernährungswirtschaft als eine Anwenderbranche.
Die Wertschätzung von Messen als Schaufenster für den Standort und die verschiedenen Branchen unterstrichen auch die Besuche von Ministerpräsident Michael Kretschmer auf der ILA in Berlin, von Wirtschaftsminister Martin Dulig auf der InnoTrans sowie von Landwirtschaftsminister Wolfram Günther auf der agra.
Ausblick 2023
„Um aktuelle Wirtschafts- und Branchenentwicklungen in unseren Messeaktivitäten abzubilden, betreibt die WFS beständig Marktrecherche. Dabei sind für uns nicht nur neue Märkte von Interesse. Auch für Märkte, die aufgrund politischer Schwierigkeiten oder globaler Veränderungen an Relevanz verloren haben, suchen wir Alternativen. So stehen im kommenden Jahr die Industriemessen SINDEX in Bern und die Warsaw Industry Week neu im Programm. Sie sind ein Angebot für die Erschließung näherer europäischer Märkte. Neu ist ebenfalls die Medical Japan als zusätzliche Option für den asiatischen Markt,“ erläutert Thomas Horn.
Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) wurde 1991 als Unternehmen des Freistaates Sachsen gegründet. Sie wirbt für den Wirtschaftsstandort Sachsen im In- und Ausland, akquiriert, berät und betreut Unternehmen, die sich in Sachsen ansiedeln oder erweitern wollen und betreut ausländische Wirtschaftsdelegationen, die in den Freistaat kommen. Für sächsische Unternehmen bietet sie Informationen und Kontakte zur Erschließung von Auslandsmärkten sowie zur Absatzförderung im In- und Ausland. Darüber hinaus kooperiert sie mit sächsischen Branchennetzwerken, Kammern, Verbänden sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen und unterstützt diese bei der Zusammenarbeit.
Eine wichtige Grundlage für die effektive Arbeit der WFS ist zudem ihre strategische Ausrichtung an den sächsischen Kernbranchen und deren kontinuierliche Betreuung. Das frühzeitige Erkennen von relevanten technologischen Trends und ihre Einbeziehung in das Ansiedlungs- und Absatzförderungsgeschäft sowie in das Standortmarketing gehören zu den Kompetenzfeldern der WFS.
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