In seiner Rede vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standortes hob Ministerpräsident Wüst hervor: „Die Chemie ist eine Schlüsselindustrie, ohne deren Produkte Klimaschutz nicht möglich ist. Mit den Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro stärkt die Bayer AG in Dormagen den Industriestandort Nordrhein-Westfalen langfristig. Angesichts der Energiepreis- und Klimakrisen wird die Transformation der Industrie zukünftig noch wichtiger. Bayer leistet hierzu bereits jetzt seinen Beitrag: Die Produktionskapazitäten wachsen weiter und der Standort wird nachhaltiger und klimafreundlicher. Dies zeigt, dass Bayer auch zukünftig auf Nordrhein-Westfalen als Forschungsstandort und Produktionsstandort für Pflanzenschutzmittel setzt. Die Landesregierung wird die Industrie weiterhin eng bei der Transformation unterstützen und ein verlässlicher Partner für industriepolitische Belange sein."
Werner Baumann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Standortes für Bayer und darüber hinaus: „Andere reden über die Zukunft – in Dormagen wird sie gestaltet! Wir verbinden hier im industriellen Herzen unseres Landes den Klimaschutz mit den Kernaufgaben von heute und den Herausforderungen von morgen! Was bei Bayer in Nordrhein-Westfalen passiert, sichert Ernten auf der ganzen Welt und ist gleichzeitig ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland."
Bayer hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral sein und die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft deutlich zu verringern. Mit den jüngsten Investitionen in Dormagen leistet das Unternehmen hierzu einen wichtigen Beitrag. Im Einzelnen hat Bayer in den vergangenen drei Jahren folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Bau einer Eisen(III)-Chlorid-Recycling-Anlage zur signifikanten Reduzierung der Abfälle bei der Produktion des Fungizids Prothioconazol. Durch die Kreislaufführung werden 95 Prozent Eisen recycelt und die bisher anfallenden Eisenschlammmengen von 15.000 Tonnen im Jahr entfallen. Zudem muss kein salzhaltiges Abwasser mehr aufbereitet werden. Das spart 22.000 Tonnen Natronlauge, die bisher für die Neutralisierung des Abwassers benötigt wurden. Hieraus resultieren ein geringerer Rohstoff- und Hilfsmitteleinsatz. Das verringert jährlich den CO2-Fußabdruck um rund 9.000 Tonnen. In Dormagen konnte Bayer damit die weltweit erste Anlage mit Kreislaufwirtschaft als Leuchtturmprojekt des Unternehmens erfolgreich realisieren.
- Erweiterung des Fungizid-Betriebs zur Erhöhung der Produktionskapazität und Verbesserung der Abgas- und Abwasseraufarbeitung.
Rund 1.140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln und produzieren am Standort Dormagen chemische und biologische Pflanzenschutzmittel für die Kontrolle von Unkräutern und die Bekämpfung von schädlichen Insekten und Pilzkrankheiten. Ohne diese Pflanzenschutzmittel kann je nach Kultur ein großer Teil der Ernte verloren gehen. Neben der Produktion testet Bayer auch viele neue Wirkstoffe und Verfahren in Dormagen. Darüber hinaus arbeiten rund 220 Experten daran, die vorhandenen Anlagen und Verfahren kontinuierlich zu verbessern – alle neuen Produktionsverfahren werden am Standort entwickelt.
Zukunftsgerichtete Aussagen
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Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 44,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de
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