Bei der NABU-Fachgruppe Fledermausschutz gingen in den letzten Tagen bereits mehrere Anrufe ein, die Fledermausfunde in Holzstapeln meldeten. Gruppenleiter Alexander Heidorn befürchtet jedoch, dass dies nur die Spitze des Eisberges sei. „Vermutlich werden viele schlafende Tiere gar nicht bemerkt und finden so ein grausames Ende im Kamin“, so der Fledermausexperte. Besonders gefährdet ist etwa die Rauhautfledermaus, die sich gern im Inneren eines Stapels an das Holz klammert und als kleines braunes Tier kaum wahrgenommen wird.
Aus diesem Grund bittet der NABU vor allem Kaminbesitzer*innen, beim Holzholen genauer hinzuschauen. Wer derzeit eine Fledermaus findet, die aus dem Winterschlaf gerissen wurde, sollte sich unbedingt an die eigens dafür geschaltete Notfall-Hotline des NABU Hamburg unter Tel. 0700/35333762 (Hauptzeit: 0,12 €/Min., Nebenzeit: 0,06 €/Min) wenden. Die ehrenamtlichen Fledermausexpert*innen geben hier Tipps und organisieren bei Bedarf auch die Abholung des pflegebedürftigen Tieres.
Der NABU ist mit über 29.000 Mitgliedern Hamburgs größter Umweltverband. Mit praktischem Naturschutz, politischem Druck und Umweltbildung sorgen NABU-Aktive überwiegend ehrenamtlich dafür, dass Hamburg grün und lebenswert bleibt. Weitere Informationen und Mitmachangebote unter www.NABU-Hamburg.de.
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