Deutscher Pflegerat: Beruflich Pflegenden kommt beim Klimawandel eine enorme Bedeutung zu

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände den „Klimapakt Gesundheit“ unterzeichnet. Zu den Unterzeichnern und Unterstützern des Paktes gehört der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR).

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, weist auf die gemeinsame Verantwortung hin, die sich aus dem Klimawandel im Gesundheitswesen ergibt:

„Die Gesundheitsgefahren des Klimawandels sind enorm hoch. Bereits heute können wir sie vielfach nicht mehr verhindern. Ziel muss es sein, uns bestmöglich auf die klimabedingten Gesundheitsrisiken einzustellen. Das geht jedoch nur gemeinsam.

Unsere Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen sowie Krankenhäuser müssen sich einerseits aktiv beim Klimaschutz beteiligen. Sie müssen andererseits auf den Klimawandel und dessen Folgen angepasst werden, damit die Versorgung auch künftig sichergestellt ist.

Mit der Hilfe der Pflegewissenschaft muss umfassendes Wissen über die Wechselwirkungen von Klimawandel und Gesundheit geschaffen werden. Dieses Wissen muss als wesentlicher Bestandteil in die Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote der beruflich Pflegenden integriert sowie im Versorgungsalltag berücksichtigt werden.

Den beruflich Pflegenden kommt beim Umgang und der Bewältigung von klimabedingten Gesundheitsrisiken eine enorme Bedeutung zu. Zudem sind sie in der Fläche unterwegs und können als Multiplikatoren des Klimaschutzes täglich viele Menschen erreichen. Mit ihrer Hilfe ist eine aktive Aufklärung der Bevölkerung zu den Gesundheitsgefahren des Klimawandels möglich.“

Über Deutscher Pflegerat e.V. – DPR

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):

Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:

Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).

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