„Selbstverständlich hat die TechnologieRegion Karlsruhe ebenfalls den Anspruch, die Welt mit ihrem Engagement ein Stück weit besser zu machen“, entgegnete Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der TRK, Dr. Frank Mentrup, auf die Frage der Moderatorin Kim Samtmann von Baden TV. Als Beispiele nannte er die Energiestrategie und die neu gestartete Bioökonomie-Initiative der Gesellschaft. Bürgermeister Dr. Albert Käuflein, als Vorsitzender der KulturRegion Karlsruhe ebenfalls zu Beginn auf der Bühne, ergänzte: „Die KulturRegion bespielt zusammen mit rund sechzig Kommunen eine Bühne von über zweitausend Quadratkilometern. Dabei gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch im Kulturbereich eine immer größere Bedeutung. Der CO2-Fußabdruck prägt inzwischen auch die Bretter, die die Welt bedeuten.“
Entsprechend war die inklusive Theatergruppe „Die Spinner“ bei ihrer Aufführung „Dem Fußabdruck auf der Spur“ und persiflierte dabei allerlei umweltbezogene Fingerzeige aus dem Alltag. In ihrem vom Werkraum Karlsruhe inszenierten Stück über „Meeresverschmutzung und Gefühle“ hatte sich eine Grundschulklasse aus Karlsruhe mit dem zunehmenden Plastikmüll in den Meeren künstlerisch auseinandergesetzt. Die Verknüpfung der antiken Tragödie der Antigone mit der modernen, ebenfalls polarisierenden Kapitänin und Aktivistin Carola Rackete sowie weiteren Heldinnen und Helden hatte sich die Theatergruppe der Musik- und Kunstschule zum Ziel gesetzt und damit die Jury überzeugt. Den Abschluss bildete die badische Musikrevue über Erdöl und Eis des Gospelchors Forst. In ihrem Stück namens Tartufo spiegeln sie die Geschichte der Gastarbeiter seit den Fünfzigern auf die heutige Situation der Migrantinnen und Migranten.
„Ich hätte nicht geglaubt, dass mich die Botschaften für eine bessere Welt in den jeweils nur zehnminütigen Auftritten so bewegen können. Das schauspielerische Niveau auf der Bühne war bemerkenswert“, so Jochen Ehlgötz, der Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe.
Mit der Ausschreibung zur siebten Auflage des Kulturpreises der TechnologieRegion Karlsruhe waren diesmal Amateurtheater aus der Region angesprochen. „Wir haben Theaterstücke und Bühneninszenierungen ‘für eine bessere Welt‘ gesucht, die für Probleme sensibilisieren, Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, für deren Umsetzung motivieren oder einfach nur nachdenklich stimmen“, erklärte Projektleiter Dr. Volkmar Baumgärtner von der Geschäftsführung der KulturRegion Karlsruhe, die erneut für das Konzept und die Organisation des KULT verantwortlich war. Insgesamt zwölf Amateurtheater hatten sich mit Inszenierungen zum diesjährigen Thema für den Kulturpreis der TechnologieRegion Karlsruhe beworben. Vier davon hatte die Jury für die Preisverleihung am vergangenen Samstag nominiert. Der KULT2022 war mit insgesamt 3.000 Euro dotiert.
Über die KulturRegion Karlsruhe
Die Geschäftsstelle der KulturRegion Karlsruhe ist seit 2017 beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein im HAUS DER REGION in der Baumeisterstraße 2 in Karlsruhe angesiedelt. Ihr Ziel ist die regionale Vernetzung der Kulturakteure und Kulturangebote sowie deren gemeinsame Außendarstellung über Projekte. Ihr Motto lautet: Region im Blick. Kultur im Herzen. Für die TechnologieRegion Karlsruhe konzipiert und organisiert sie alle zwei Jahre den KULT. Weitere Informationen unter www.kulturregion-karlsruhe.de
Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH ist eine regionale, bundeslandübergreifende und transnationale Standortvermarkterin fokussiert auf Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft.
Gemeinsam denken, testen und machen – zu diesem Zweck haben sich 32 Gesellschafter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Ein Motor für die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung sein und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung beschleunigen. So sollen modellhaft Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt und die Innovation in der Region vorangebracht werden.
Die Gesellschafter*innen sind: die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Landau, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee und Waghäusel; die Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße; La Collectivité européenne d’Alsace, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein; die Unternehmen 4L Vision GmbH, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Bechtle GmbH & Co. KG IT-Systemhaus Karlsruhe, EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, evohaus GmbH, GRENKE AG, MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG, Nussbaum Medien Verwaltungs-GmbH, SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG und Vulcan Energie Ressourcen GmbH; die Kammern Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe; die Wissenschaftseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe), der Geschäftsführer Jochen Ehlgötz.
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