„Mit dem neuen Förderprogramm bekommen die vielfältigen Ökosystemleistungen des Waldes endlich auch einen Wert“, sagte Bitter. „Es ist aber enttäuschend, dass ausgerechnet eine in diesem Bereich maßgeblich grün geführte Regierung diesen Wert so gering ansetzt.“ Besonders kritisch sei der starke Abfall der Förderprämie auf nur noch 55 Euro ab 1000 Hektar Waldfläche. Die normale Fördersumme schwankt zwischen 80 und 100 Euro pro Hektar und Jahr. „Die gestaffelte Absenkung für große Forstbetriebe ist nicht sachgerecht, denn die Ökosystemleistungen der Waldfläche nehmen nicht mit zunehmender Fläche ab.“ Der Wald aller Größenklassen ist schon heute einer der wichtigsten Klimaschützer.
Mit der vorgesehenen Freischaltung des Antragsportals am morgigen Samstag können Waldbesitzer und Forstbetriebe die Förderung noch bis 31.12. ab 2022 für fünf Jahre beantragen. Dazu müssen sie 12 Förderkriterien für klimaangepasstes Waldmanagement erfüllen, darunter Verjüngung des Vorbestandes, klimaresiliente Baumartendiversität, Ausweisung von Habitatbäumen, größerer Rückegassenabstand sowie ab einer Waldfläche von mehr als 100 Hektar auch ein Nutzungsverzicht auf 5 Prozent der Fläche. Die Einhaltung der Kriterien muss innerhalb von 12 Monaten von einer Zertifizierungsorganisation bestätigt werden. Insgesamt stehen bis 2026 für das Programm 900 Millionen Euro Fördermittel bereit.
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