Der Strompreis hat im laufenden Jahr eine Achterbahn hinter sich. Am EPEX-Spotmarkt (Day Ahead Auktion) kostete die MWh in der ersten Woche des Jahres im Durchschnitt 145 Euro und damit bereits mehr als doppelt so viel wie Anfang 2021. Der russische Überfall auf die Ukraine und die dadurch steigenden Gaspreise trieben Strom kurz nach Kriegsbeginn kurzfristig bis auf 300 Euro. Im Durchschnitt des Monats März lag der Preis immer noch bei rund 250 Euro und damit fast doppelt so hoch wie im Februar. In den folgenden zwei Monaten verbilligte sich Strom bis auf durchschnittlich 180 Euro im Mai.
Doch dann begann ein fulminanter Aufstieg: In der 34. Kalenderwoche Ende August wurde in Deutschland ein Wochenpeak von knapp 590 Euro erreicht, am 26. August lag das Tagesmittel sogar bei rund 730 Euro. Der Monatsdurchschnitt betrug 465 Euro. Das war allerdings immer noch weniger als in einigen Nachbarländern: So lag der durchschnittliche Strompreis in Frankreich im Juli bereits bei 400 Euro, in Österreich waren 360 Euro fällig. Im August erreichten die Durchschnittspreise in beiden Ländern fast die 500-Euro-Marke und übertrafen die deutschen Preise um rund sieben Prozent.
Seitdem hat sich die Lage deutlich beruhigt, was unter anderem am stark gesunkenen Gaspreis liegt. Im Monatsmittel verbilligte sich der Börsenpreis für Gas in Deutschland zwischen August und Oktober um 65 Prozent. In den ersten Novembertagen ging es noch einmal um knapp 70 Prozent nach unten. Parallel dazu verbilligte sich auch Strom: Der Spotmarkt verzeichnete im Oktober einen weiteren Rückgang von rund 60 Prozent. Anfang November kostete die MWh in Deutschland wieder rund 100 Euro. Zu diesem Rückgang beigetragen hat auch der Beschluss der Bundesregierung, die drei deutschen Atomkraftwerke bis April 2023 im Streckbetrieb weiterlaufen zu lassen. Zudem wirkt sich der stabile Betrieb der Erneuerbaren positiv aus. So senkt ein größeres Stromangebot den Preis. In den Nachbarländern Frankreich und Österreich ist der Preisaufschlag gegenüber Deutschland allerdings erhalten geblieben, dort lag der Börsenpreis zuletzt 25 bis 40 Prozent über dem deutschen Preis.
Angesichts der Unsicherheiten im Zuge des Ukrainekriegs sowie des kommenden Winters kann zwar noch keine Entwarnung für die Verbraucher gegeben werden. „Wir erwarten aber vorerst keine starken Preisschübe wie im Sommer“, sagte Voigt. Im Gegenteil, die Beruhigung am Markt könnte sich noch eine Zeitlang fortsetzen.
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