Bewerben konnten sich Immobilienprojekte in Planung (11 Bewerbungen), in Entwicklung befindliche (17 Bewerbungen) sowie bereits umgesetzte Projekte (11 Bewerbungen). In jeder Kategorie wurden jeweils fünf Projekte nominiert. Insgesamt werden am 1. Dezember drei Preise für den Sieger der jeweiligen Kategorie sowie zudem drei Sonderpreise vergeben.
Werner Knips, Gründer der Social Impact Investing-Initiative sowie Initiator und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ICG: „Trotz der schwieriger werdenden Marktlage ist das Thema ganzheitliche Nachhaltigkeit unabdingbar, damit Wirtschaft und Gesellschaft in Einklang gebracht werden. Wir haben uns daher besonders über die hohe Bewerberzahl gefreut, denn der Award soll zum einen die Aufmerksamkeit der Immobilienwirtschaft auf Social Impact Investing lenken und Projekte mit einer additiven sozialen-gesellschaftlichen Wirkung fördern. Zum anderen soll er relevante Stakeholder erreichen, um Allianzen für Projekte zu ermöglichen und gleichzeitig die Wahrnehmung der Branche durch die breite Öffentlichkeit verbessern.”
Die Kriterien für die Bewertung der Bewerbungen basieren auf der im Februar dieses Jahres veröffentlichten Sozial-Taxonomie. Das sich daraus ergebende Bewertungs-Template wurde maßgeblich von den Vorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Kerstin Hennig (Professorin für Real Estate EBS Universität für Wirtschaft und Recht und Leiterin EBS Real Estate Management Institut, REMI) und Dr. Andreas Rickert (Vorstand PHINEO gAG) erarbeitet. Die Kriterien decken in unterschiedlicher Gewichtung die Wirkung auf Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt sowie die Governance des Projektes ab.
Hennig: „Die Qualität, die Vielzahl, aber insbesondere die Diversität und Tiefe der Bewerbungen hat mich sehr positiv überrascht. Und die Jurymitglieder angesichts der Komplexität der Sozial-Taxonomie sicherlich vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. Die Shortlist der Nominierten stellt ein spannendes und gleichzeitig wunderbares Ergebnis des Status Quo zum Thema SII dar.“ Rickert ergänzt: „Impact ist eine Frage der Haltung. Die 15 nominierten Projekte haben die Jury mit innovativen Ideen und einem leidenschaftlichen Mindset begeistert. In den Projekten wird Impact von Beginn an mitgedacht, mitgeplant und konsequent umgesetzt. Dieser neuen Generation kann der sozial-ökologische Umbau des Immobiliensektors gelingen, davon ist die Jury zutiefst überzeugt.“
Die nominierten Immobilienprojekte pro Kategorie in jeweils alphabetischer Reihenfolge:
Kategorie 1: Projekte in Planung:
Cube B8 (Düsseldorf): Auf dem Grundstück des heutigen B8 Centers soll zukünftig ein neues, lebendiges Quartier entstehen, mit dem Ziel, das Lebensgefühl des Stadtteils Flingern-Süd aufzugreifen.
Kreativ Quartier Potsdam: Entwickelt wird das KQ als ein nutzungsdurchmischtes, energieeffizientes und öffentlich zugängliches Neubauquartier mit Flächen für die kreativwirtschaftliche Nutzung, für Büro, Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie. Für die Projektentwicklung wird ein ganzheitlicher ESG-Impact-Ansatz verfolgt, mit dem die Wertstabilität des Objektes sichergestellt wird.
KTM (Kunst trifft Mensch) 71 (Düsseldorf): Ziel ist es, eine Begegnungsstätte für Menschen, unterschiedlicher Herkunft und Zugehörigkeit zu schaffen und flexibel nutzbare Räume und Angebote zum Arbeiten, Experimentieren, Schlafen, Wohnen, Leben, Esssen, Spaß haben, Feiern, für den Austausch und die Selbstverwirklichung zu schaffen – ökologisch, nachhaltig, offen und integrativ.
Projekt Ammersbek: Durch durchdachte planerische und bauliche Aspekte wird der Senioren-Campus Ammersbek allen künftigen Nutzern des Objekts optimale Bedingungen bieten. Sie profitieren trotz möglicher gesundheitlicher Einschränkungen dank optimaler Raumgestaltung, inspirierender Begegnungsstätten und eines niedrigen Preisgefüges von höchstmöglicher Lebensqualität.
Schlie Leven (Schleswig): Es soll ein ganzheitlich gelebtes Nutzungsareal entstehen, bei dem das Mehrgenerationenwohnen mit allen Versorgungsstrukturen im Vordergrund steht. Das Entscheidende an der Konzeption unterliegt in der Konsequenz dem Gedanken, dass sich die unterschiedlichen Nutzungsarten ergänzen – Ihr Ineinanderfließen ist sogar von dem Projekt ausdrücklich gewünscht.
Kategorie 2: Projekte in Entwicklung:
Der Tannenhof (Bad Feilnbach): Es entstehen mehrere Mehrgenerationenhäuser mit insgesamt 52 Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern, ein Kindergarten, ein öffentlicher Spielplatz, eine ambulant betreute Wohneinheit für dementiell veränderte Menschen und neue Begegnungsstätten für Bewohner, Bürger und Vereine.
Grand Central BF10 (Düsseldorf): Das Projekt „Grand Central BF 10“ (BF steht für Baufeld) schafft in zentraler Lage von Düsseldorf ca. 18.700 m2 o.i. BGF für 147 ausschließlich sozial geförderte, preisgebundene und familiengerechte Wohnungen, die im Jahr 2023 bezugsfähig sein werden, das Richtfest wurde im August 2022 gefeiert und verbunden mit einem wohnungspolitischen Dialog von Politik, Verwaltung, Bürgerschaft und Investoren zur Stärkung von Partizipation und Transparenz.
MEDZENTRUM Kirtorfer Höfe (Kirtorf): Neubau eines MEDZENTRUM Ärzte- und Gesundheitszentrum bestehend aus: Neubau von zwei Sozialimmobilien mit Arztpraxen und Gesundheitsdienstleistern, zwei Wohn- und Geschäftshäusern mit Gesundheitsdienstleistern und Wohnungen sowie Sanierung von drei Wohn- und Geschäftshäusern mit Gesundheitsdienstleistern, Wohnungen, Co-Working.
Villa Viva (Hamburg): Die Integration von internationalen Künstlern, Influencern und anderen Persönlichkeiten wird bei der Gestaltung verschiedener Bereiche wie Artrooms oder Außenfassade, RoofDrop Bar, Zauberkiosk und öffentlichem Raum konsequent integriert.
Westwinkel Fürth: Durch flächen- und grundrisseffiziente Wohnungen für Familien, verschiedenste Wohnungstypen von der kleinen 2-Zimmer- bis zur großzügigen 5-Zimmer- Maisonettewohnung und einem hohen Anteil barrierearmer und -freier Mietwohnungen entsteht ein alters- und lebensphasengemischtes Quartier, das insgesamt rund 600 Menschen ein Zuhause bietet.
Kategorie 3: Bereits umgesetzte Projekte:
Hoffnungshaus (Konstanz): An jedem Ort sind die Hoffnungsträger durch eine Standortleitung vertreten, die ebenfalls in einem der Hoffnungshäuser lebt und das gemeinsame Zusammenleben in der Bewohnerschaft und im Quartier, in Kooperation mit der Kommune und in enger Zusammenarbeit mit einem Netzwerk von Ehrenamtlichen aus Arbeitskreisen und Kirchengemeinden verantwortlich gestaltet.
Offene Schule Köln: Mit dem Neubau stehen der Schule nun 11.300 qm Nutzfläche zur Verfügung, davon 300 qm für eine neu geschaffene Jugendeinrichtung. Bis zum Abitur sind alle Schulabschlüsse möglich, wobei 25% der Schüler einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben.
Paulinenpark (Stuttgart): Das Mehrgenerationenhaus mit Kita, betreutem Wohnen und Pflegezentrum schafft einen lebendigen Ort der Begegnung – mitten in Stuttgart
Seniorenhaus Hohenstein (Baden-Württemberg): Die Einrichtung bietet Platz für 108 Pflegebedürftige, aufgeteilt in 98 Einzelzimmer der vollstationären Pflege sowie in 10 betreuten Wohnungen. Es stehen zudem 5 weitere Wohnungen für Gäste und Mitarbeitende zur Verfügung. Mit der Implementierung eines eigenen Qualitätsmonitorings wird eine regelmäßige Analyse der ökologischen, sozialen und unternehmerischen Aspekte durchgeführt und so kurzfristige sowie langfristige Maßnahmen identifiziert.
Wohnquartier „guter Freund“ (Aachen): Das Quartier ist im besten Wortsinn ein „guter Freund“ für seine Bewohner und die Stadt, weil mit seiner Realisierung die verlassene und vernachlässigte Brachfläche eines ehemaligen Militärdepots in preiswerte, schöne Wohnungen in guter Qualität und integrierter Lage umgewandelt wurde.
Zudem laden wir herzlich ein zum:
Corporate Responsibility Day
1. Dezember, 9 bis 18 Uhr, ab 18 Uhr Empfang mit Flying Buffet
Hotel Oderberger, Oderberger Straße 57, 10435 Berlin
Anmeldungen bitte an Martina Rozok, m@rozok.de. Das ICG freut sich auf Ihr Kommen.
Agenda Corporate Responsibility Day: https://www.sii-initiative.de/corporate-responsibility-day#Agenda
Informationen zum SII-Award: https://www.sii-initiative.de/award
Das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) arbeitet seit 2002 daran, die Immobilienwirtschaft zu professionalisieren und versteht sich als Think-and-Do-Tank. Die zentralen Themen des Instituts sind Werte, Standards und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung sowie Um- und Durchsetzung von Standards für nachhaltige, werteorientierte Unternehmensführung. Zur Umsetzung organisiert das ICG regelmäßig Events, Best Practice-Workshops und Arbeitsgruppen für Entscheider, publiziert Leitlinien, trainiert Aufsichtsräte und fördert Diversität in den Gremien. www.icg-institut.de
Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e.V
Leipziger Platz 9
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Rozok
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