„Europa lässt Taten sprechen und nimmt entschlossen finanzielle Mittel in die Hand, die maßgeblich zur Unterstützung der Ukraine und zur Sicherung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung beitragen“, so die erfreute Reaktion von Martin Courbier auf die am vergangenen Freitag veröffentlichte Pressemeldung.
„Damit wird ein klares Zeichen der Solidarität und eine kraftvolle Maßnahme gegen die gezielte Instrumentalisierung von Nahrungsmitteln gesetzt“, ergänzt Christof Buchholz und führt weiter aus, dass „die Solidaritätskorridore immer mehr an Ihre Kapazitätsgrenzen kommen.“ Denn bereits vor dem Krieg in der Ukraine herrschten massive Engpässe für Agrartransporte über den Landweg per LKW und Schiene. „Die Modernisierung, Instandsetzung sowie der gezielte Ausbau der Eisenbahn- und Straßeninfrastruktur sind eine dringend notwendige Investition“. Der im Mai eingerichtete Solidaritätskorridor ermöglichte, dass zwischen Mai und Ende Oktober, trotz der Blockade der Schwarzmeerhäfen, rund 25 Millionen Tonnen ukrainisches Getreide, Ölsaaten und andere Agrarerzeugnisse in die Weltmärkte exportiert werden konnten. Nur wenn Ernteprodukte aus der Ukraine zügig und preiswert exportiert werden können, kann die Lebensmittelversorgung sowie Preisstabilität auch in den ärmsten Ländern der Welt erhalten werden. Die ukrainischen Betriebe benötigen neben effizienten Exportrouten für Getreidetransporte eine effiziente Versorgung mit Treibstoffen, Saatgut sowie anderen Betriebsmitteln. Auch das gilt es jetzt zu berücksichtigen, um die Landwirte in der Ukraine zu unterstützen und zu verhindern, dass die aktuelle Nahrungsmittelkrise sich nicht in die kommenden Wirtschaftsjahre fortsetzt.
DER AGRARHANDEL ist die Interessenvertretung des Agrarhandels in Deutschland. Seine Mitgliedsunternehmen beliefern die Landwirtschaft mit Saatgut, Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie Futtermitteln. Sie erfassen bundesweit Agrarrohstoffe, wie Getreide und Ölsaaten, und vermarkten sie als Nahrungs- und Futtermittel im In- und Ausland. Auch zählen internationale Im- und Exporteure sowie Makler von Agrarerzeugnissen zu den Mitgliedern. DER AGRARHANDEL ging 2022 aus einer Verschmelzung des Bundesverbands Agrarhandel e.V. (BVA) und des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse e.V. (VdG) hervor. Er unterhält Geschäftsstellen in Hamburg und Berlin.
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