Bus und Bahn bekommen neue Fahrpläne

Europaweit treten am Sonntag, 11. Dezember, neue Fahrpläne bei den öffentlichen Verkehrsmitteln in Kraft. Im Gebiet des bodo-Verkehrsverbunds stechen mehrere neue Regiobus-Linien mit einem deutlich verbesserten Angebot hervor. Ein Blick auf die wichtigsten Änderungen zwischen Oberschwaben, Bodensee und Westallgäu:

Landkreis Ravensburg

Gleich vier neue Regiobus-Linien gehen in Betrieb:

  • Ravensburg – Bad Waldsee: Die bisherige Buslinie 30 ist künftig als Regiobus R30 sowie in einer Schnellbus-Variante S30 unterwegs. Die auf der S30 eingesetzten Fahrzeuge fahren ab Bad Waldsee weiter auf der ebenfalls neuen Linie R80 nach Bad Wurzach, sodass sich auch eine Vielzahl umsteigefreier Verbindungen zwischen Ravensburg und Bad Wurzach ergibt. Zudem halten die Schnellbusse direkt am Ravensburger St.-Elisabethen-Klinikum. Und da sie zwischen Gaisbeuren und Ravensburg über die Umgehungsstraße fahren, sind die Fahrzeiten besonders kurz. Baindt, Baienfurt und Weingarten werden von der Linie R30 bedient.
  • Bad Waldsee – Bad Wurzach: Anstatt der bisherigen Linie 7554 fährt zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach der neue Regiobus R80. Die Linie 7554 bleibt zwischen Aulendorf und Bad Waldsee erhalten.
  • Ravensburg – Tettnang: Der neue Regiobus R45 ersetzt die bisherige Linie 7545. Nicht nur die Verbindung zwischen den beiden Städten verbessert sich damit, sondern auch die Erreichbarkeit des Ravensburger Spielelands in Meckenbeuren-Liebenau.
  • Wangen – Tettnang: Die weiterhin als Linie 7547 bezeichnete Linie wird zum Regiobus ausgebaut. Mehr Fahrten gibt es insbesondere an den Wochenenden und am Abend. Zudem fahren die Busse über Tettnang hinaus bis Friedrichshafen. In Wangen bestehen passende Zuganschlüsse nach Leutkirch, Memmingen und München.

Für die Fahrgäste bedeuten die neuen Regiobus-Linien ein deutlich verbessertes Angebot. Denn sie zeichnen sich durch feste Standards aus: Barrierefreie Fahrzeuge mit kostenlosem WLAN und USB-Stromanschlüssen fahren an allen Tagen der Woche, immer von früh bis spät und in jede Richtung mindestens einmal pro Stunde. Zudem sind die Fahrpläne auf den Zugverkehr ausgerichtet. Wichtig auch: Um attraktive Fahrzeiten anbieten zu können, entfallen bei der Umstellung teils einzelne Haltestellen.

Die neuen Linien sind ein weiteres Bekenntnis des Landkreises Ravensburg zu einem hochwertigen Nahverkehr und erweitern systematisch das bereits vorhandene Angebot. Bisher fahren Regiobusse auf den Linien 700 Ravensburg – Konstanz, R40/S40 Ravensburg – Wangen, R90 Leutkirch – Bad Wurzach sowie R41 Wangen – Isny, die künftig auch das Westallgäu-Klinikum in Wangen erreicht.

Weitere Neuigkeiten bringt der Fahrplanwechsel im Landkreis Ravensburg unter anderem auf diesen Buslinien:

Ravensburg – Bad Saulgau:  Die bisherige Linie 7573 erhält die Bezeichnung R65. Die Fahrtstrecke führt zwischen Weingarten und Blitzenreute künftig über Ettishofen und Weiler. Das Fahrtenangebot wird stark ausgebaut.

Ravensburg – Illmensee: Die bisherige Linie 7538 erhält die Bezeichnung R70. An Schultagen gibt es nachmittags eine zusätzliche Fahrt von Ravensburg nach Wilhelmsdorf.  Einzelne Busse fahren auch weiterhin von und nach Pfullendorf.

Linie 20 Ravensburg – Wolpertswende: Anstatt alle 60 Minuten fahren die Busse nun alle 70 Minuten. In beiden Fahrtrichtungen verlängert sich die Fahrzeit, um die Pünktlichkeit zu verbessern. Zudem bedient die Linie künftig in Ravensburg die Haltestelle Gymnasien. Die Fahrt um 23.17 Uhr von Ravensburg nach Wolpertswende und zurück entfällt aufgrund der geringen Nachfrage.

Linie 21 Ravensburg – Bodnegg: Die Taktzeiten werden vereinheitlicht. Eine zusätzliche Fahrt gibt es um 6.45 Uhr ab dem Ravensburger Bahnhof nach Bodnegg.

Linie 31 Ravensburg – Wolfegg: Der letzte Bus des Tages fährt in Ravensburg künftig um 20.15 Uhr ab. Die bisher angebotenen späteren Fahrten entfallen. Stattdessen gibt es an Schultagen eine zusätzliche Fahrt nach Ravensburg, die um 6.30 Uhr in Alttann beginnt.

Linie 7381 (Wilhelmsdorf –) Deggenhausertal – Überlingen: Die Fahrt um 15.08 Uhr ab Wilhelmsdorf fährt künftig durchgehend bis Überlingen Busbahnhof, Ankunft 16.08 Uhr. Eine neue Fahrt gibt es zudem um 16.09 Uhr ab Überlingen Busbahnhof nach Wilhelmsdorf, Ankunft 16.57 Uhr. Dort besteht Anschluss zur Linie R70 von und nach Ravensburg.

Im Bahnverkehr kommt es – was den Landkreis Ravensburg betrifft – zu größeren Änderungen auf der Südbahn: Bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine durchgehenden Züge mehr zwischen Stuttgart und Lindau, da die Linie RE 5 weitestgehend auf den Abschnitt Stuttgart – Friedrichshafen reduziert wird. Stattdessen fahren die Züge der Linie IRE 3, die bisher zwischen Ulm und Friedrichshafen pendeln, künftig weiter nach Lindau-Reutin. Wer also etwa von Aulendorf oder Ravensburg ohne Umsteigen nach Langenargen, Kressbronn, Nonnenhorn, Wasserburg und Lindau möchte, nimmt in Zukunft meist den IRE 3. Die zeitliche Lage des künftigen IRE 3 entspricht ungefähr dem heutigen RE 5. 

Keine wesentlichen Änderungen gibt es beim Angebot der Bodensee-Oberschwaben-Bahn sowie auf den von Aulendorf in Richtung Altshausen/Bad Saulgau und Bad Waldsee/Wolfegg/Kißlegg ausgehenden Bahnstrecken. Auf der Achse Memmingen – Leutkirch – Kißlegg – Wangen – Lindau sind ebenfalls keine grundsätzlichen Umstellungen vorgesehen.

Bodenseekreis

Auf der Strecke Wangen – Tettnang fährt die Linie 7547 in Zukunft als Regiobus. Somit gibt es auch hier den hohen Regiobus-Qualitätsstandard: Barrierefreie Fahrzeuge, kostenloses WLAN und USB-Stromanschlüsse, eine mindestens stündliche Bedienung an allen Tagen der Woche von früh bis spät sowie Fahrzeiten, die an den Zugverkehr angepasst sind. Die Busse fahren zudem über Tettnang hinaus bis Friedrichshafen. Wer aus Friedrichshafen, Tettnang und Umgebung kommt, erhält in Wangen passende Zuganschlüsse nach Leutkirch, Memmingen und München. Dasselbe gilt in Gegenrichtung. Mit der Aufwertung der Linie zum Regiobus setzt der Bodenseekreis ein deutliches Zeichen für einen hochwertigen Nahverkehr.

Die Regiobuslinie 500 Überlingen – Sigmaringen erhält eine neue Abendfahrt um 0.04 ab Pfullendorf nach Überlingen – mit Anschlüssen aus Bad Saulgau und Sigmaringen.

Der Städteschnellbus 7394 Friedrichshafen – Konstanz fährt nach dem großen Erfolg des vergangenen Sommers auch in der anstehenden Saison – voraussichtlich ab dem 6. April – wieder zum Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren-Liebenau.

Auf der Seelinie 7395 Friedrichshafen – Überlingen gibt es künftig einheitliche Fahrzeiten am Abend. Die Standzeiten an der Fähre entfallen, und Fahrgäste, die vom und zum Regiobus 700 Ravensburg – Konstanz umsteigen, müssen weniger lang warten.

Ein dichteres Fahrtenangebot kündigt sich auf der Linie 7397 Überlingen – Heiligenberg an. Zwischen Heiligenberg und Oberuhldingen fahren die Busse künftig auch sonn- und feiertags, zwischen etwa 8.00 und 20.00 Uhr, im Stundentakt.

Die Linie 7381 Überlingen – Deggenhausertal bietet zwei neue Fahrmöglichkeiten von und bis Wilhelmsdorf: Die Fahrt um 15.08 Uhr ab Wilhelmsdorf fährt künftig durchgehend bis Überlingen Busbahnhof, Ankunft 16.08 Uhr. In der Gegenrichtung geht es um 16.09 Uhr ab Überlingen Busbahnhof nach Wilhelmsdorf, Ankunft 16.57 Uhr. Dort besteht Anschluss zur Linie R 70 von und nach Ravensburg.

Die Linie 7382 Markdorf – Meersburg fährt künftig auch ins Markdorfer Gewerbegebiet Negelsee.

Im Bahnverkehr kommt es – was den Bodenseekreis betrifft – zu größeren Änderungen bei den Linien RE 5 und IRE 3: Bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine durchgehenden Züge mehr zwischen Stuttgart und Lindau, da die Linie RE 5 weitestgehend auf den Abschnitt Stuttgart – Friedrichshafen reduziert wird. Stattdessen fahren die Züge der Linie IRE 3, die bisher zwischen Ulm und Friedrichshafen pendeln, künftig weiter nach Lindau-Reutin. Wer also etwa von Kressbronn oder Langenargen ohne Umsteigen nach Ravensburg oder Aulendorf möchte, nimmt in Zukunft meist den IRE 3, der allerdings nur in Einzelfällen in Meckenbeuren hält. Die zeitliche Lage des künftigen IRE 3 entspricht ungefähr dem heutigen RE 5. 

Mehr Züge als bisher gibt es in den Abendstunden zwischen Friedrichshafen, Langenargen und Kressbronn. Das Land Baden-Württemberg finanziert auf der Linie RB 93 zusätzliche Fahrten, sodass diese im Abschnitt Friedrichshafen – Kressbronn bis etwa 23.00 Uhr einmal pro Stunde fährt. Zusammen mit dem IRE 3 ergeben sich zwei Züge pro Stunde und Richtung.

Auf der westlichen Bodenseegürtelbahn Friedrichshafen – Markdorf – Salem – Überlingen – Radolfzell bleibt das Angebot weitgehend unverändert. Lediglich in den späten Abendstunden verschieben sich einige Züge um etwa eine halbe Stunde, sodass sich der Fahrplan einem regelmäßigen Stundentakt annähert.

Keine wesentlichen Änderungen gibt es beim Angebot der Bodensee-Oberschwaben-Bahn.

Landkreis Lindau (Bodensee)

Das Busangebot im Landkreis Lindau (Bodensee) bleibt weitgehend wie bisher. Kleinere Anpassungen gibt es bei einzelnen Fahrten im Bereich weniger Minuten. Große Änderungen und Verbesserungen zeichnen sich jedoch für den Fahrplanwechsel im kommenden Jahr ab: Der Landkreis hat einen Nahverkehrsplan entwickelt, der ab Dezember 2023 ein neues Buskonzept, verbunden mit einer europaweiten Ausschreibung, vorsieht.

Im Bahnverkehr kommt es – was den Landkreis Lindau betrifft – bereits jetzt zu größeren Änderungen bei der Linie RE 5: Bis auf wenige Ausnahmen gibt es im neuen Fahrplan keine durchgehenden Züge mehr zwischen Stuttgart und Lindau, da die Linie RE 5 weitestgehend auf den Abschnitt Stuttgart – Friedrichshafen reduziert wird. Stattdessen fahren die Züge der Linie IRE 3, die bisher zwischen Ulm und Friedrichshafen pendeln, künftig weiter nach Lindau-Reutin. Wer also etwa von Lindau, Wasserburg oder Nonnenhorn ohne Umsteigen nach Ravensburg oder Aulendorf möchte, nimmt in Zukunft meist den IRE 3, der allerdings nur in Einzelfällen in Meckenbeuren hält. Die zeitliche Lage des künftigen IRE 3 entspricht ungefähr dem heutigen RE 5. 

Praktisch unverändert bleibt das Angebot im bayerischen Abschnitt der Linie RB 93 Lindau-Insel – Friedrichshafen sowie auf den Strecken von Lindau in Richtung Hergatz, Wangen, Heimenkirch, Röthenbach und Oberstaufen.

Individuelle Verbindungen prüfen

Wer mit Bus und Bahn fährt, hat ganz individuelle Mobilitätsbedürfnisse. Zudem spielen sich zahlreiche der anstehenden Fahrplanänderungen im Bereich weniger Minuten ab oder betreffen nur einzelne Fahrten bestimmter Linien. Deshalb zeigt diese Übersicht nur die wichtigsten Änderungen des anstehenden Fahrplanwechsels im bodo-Verbundgebiet.

Allen Fahrgästen, insbesondere Berufs- und Schulpendlern, empfiehlt der Verkehrsverbund, zu prüfen, ob sich an den gewohnten Verbindungen ab 11. Dezember etwas ändert. Dafür eignet sich insbesondere die Verbindungssuche in den Online-Auskunftssystemen, beispielsweise auf www.bodo.de oder in der bodo-FahrplanApp. Dort sind die neuen Fahrpläne spätestens ab Sonntag, 4. Dezember, vollständig verfügbar.

Um das künftige Angebot abzurufen, ist es ratsam, die gewünschte Verbindung an einem oder mehreren geeigneten Tagen ab dem 11. Dezember zu suchen und mit den bisher gewohnten Verbindungen abzugleichen. Darüber hinaus gibt es die aktuellen und zukünftigen Fahrpläne der einzelnen Linien spätestens ab dem 4. Dezember im PDF-Format auf https://fahrplanforum.bodo.de.

Mehr Service an den Bushaltestellen

Auch an den mehr als 2600 Bushaltestellen im Landkreis Ravensburg und im Bodenseekreis bekommen die Fahrgäste ab dem 11. Dezember mehr Service geboten: Die dort ausgehängten Fahrpläne erhalten neben einem neuen, klareren Design einen QR-Code. Wer ihn mit dem Mobiltelefon scannt, erhält für die jeweilige Haltestelle einen Abfahrtsmonitor mit aktuellen Informationen, unter anderem zur Verkehrslage. Die Bushaltestellen im Landkreis Lindau sollen diesen Service im Dezember kommenden Jahres ebenfalls erhalten.

Über die Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbundgesellschaft mbH

Regional verbunden. Der Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) ist der Mobilitätsdienstleister in den drei Landkreisen Bodenseekreis, Lindau und Ravensburg. Der Verkehrsverbund bietet ein einheitliches, einfaches Tarifsystem inklusive der Stadt- und Ortsverkehre sowie die Nutzung von Bus & Bahn mit einem durchgehenden Fahrschein.

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