AbL begrüßt Vereinbarung zur Förderung von Junglandwirt:innen und Existenzgründungen

Auf Seite 55 des niedersächsischen Koalitionsvertrages verspricht die neue Landesregierung, Hofübergaben und Neugründungen zu erleichtern und hierfür „ein Existenzgründungsprogramm mit Beratung und finanzieller Förderung“ einzuführen.

Lena Jacobi, Mitglied der jungen AbL sowie des AbL Bundesvorstandes kommentiert:
„Existenzgründungen in der Landwirtschaft fördern heißt, der bäuerlichen Landwirtschaft eine Zukunft zu geben, Innovation voranzubringen und den ländlichen Raum attraktiver zu machen. Klar ist auch: nicht zuletzt die ökonomischen Hürden, um sich eine Existenz in der Landwirtschaft aufzubauen, sind enorm. Ich begrüße es daher sehr, dass SPD und Grüne in Niedersachsen die  Einführung einer Existenzgründungsprämie vereinbart haben, wie es sie in anderen Bundesländern bereits gibt. Dieses Bekenntnis im Koalitionsvertrag bringt auch Schwung in die diesbezüglich laufenden Debatten z.B. in Nordrhein-Westfahlen und Rheinland-Pfalz."

Hintergrundinformationen:
Die auch „Niederlassungsprämie“ genannte Förderung wurde in Sachsen-Anhalt bereits 2017 und in Sachsen 2021 eingeführt. Ab 2023 planen weitere ostdeutsche Bundesländer entsprechende Angebote. Die westdeutschen Bundesländer tun sich mit entsprechenden Förderungen bislang eher schwer. Eine der Begründungen: die vergleichsweise kleinteiligere Agrarstruktur mit vielen Betrieben führe zu einer so großen Anzahl an Anträgen, dass ein entsprechendes Angebot alleine aufgrund der zur Verfügung stehenden Gelder kaum zu realisieren sei. Trotzdem hatte der Landtag von Rheinland-Pfalz Mitte September einem Antrag der Regierungsfraktionen zugestimmt, wonach auch dort eine entsprechende Prämie eingeführt werden soll. Bereits seit längerem fordert die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL) gemeinsam mit dem Ring der Landjugend NRW und anderen Jugendverbänden eine „Niederlassungsprämie“ für NRW. Die neue schwarz-grüne NRW-Landesregierung hat diese Forderung insoweit aufgegriffen, als das sie im Koalitionsvertrag verspricht, „Neueinsteigerinnen und -einsteiger in die Landwirtschaft zu unterstützen“.

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