Der Lohfert-Preis prämiert auch im Jahr 2023 praxiserprobte Konzepte, die nachweislich zur Ver-besserung der Patientenorientierung im Gesundheitswesen beitragen. Gesucht werden Best-Practice-Projekte, die Dimensionen der Nachhaltigkeit in der Gesundheitsversorgung adressieren. Ein spezieller Fokus soll dabei auf nachhaltigen prozessualen und strukturellen Verbesserungen und auf Lösungen für den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen liegen. Die Projekte sollen bereits in der Versorgung implementiert und ihr Nutzen wissenschaftlich evaluiert sein, zudem sollen sie grundlegend neue Ansätze und patientenorientierte, qualitätsverbessernde Impulse beinhalten.
Effizienten und verantwortungsbewussten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen fördern
Die Gesundheitsversorgung steht vor vielfältigen Herausforderungen. Der Krieg in der Ukraine, die Coronapandemie und nicht zuletzt der Klimawandel und die damit einhergehenden geopolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen, Veränderungen und Notwendigkeiten werden bestehende Strukturen zusätzlich belasten. Die flächendeckende Sicherung hochqualitativer Gesundheitsangebote und Versorgungsstrukturen wird daher die Anstrengung aller Akteure des Gesundheitswesens erfordern. Eine herausragende Bedeutung kommt innovativen, nachhaltigen Lösungsansätzen und Konzepten zu, die einen effizienten und verantwortungsbewussten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen – insbesondere den Mitarbeitenden, finanziellen Mitteln, Medikamenten und Hilfsmitteln – verfolgen und dabei zugleich die Perspektive und Bedürfnisse von Patient:innen noch stärker in den Mittelpunkt rücken.
Ehemalige Patientenbeauftragte Claudia Schmidtke ist Gastjurorin
„Das Ausschreibungsthema des Jahres 2023 trifft absolut den Puls der Zeit. Wir müssen uns lösen von festgefahrenen Modellen und Wegen und tragfähige nachhaltige Konzepte entwickeln. Ich bin sehr gespannt auf die Bewerbungen,“ betont Prof. Dr. Claudia Schmidtke. Die Professorin für Herzchirurgie und Gesundheitsökonomin ergänzt als Gastjurorin die Jury für den Lohfert-Preis 2023. Prof. Schmidtke ist Sprecherin des Universitären Herzzentrums Lübeck. Von 2017 bis 2021 war sie als Mitglied des Bundestages im Ausschuss für Gesundheit und in der Enquete-Kommission KI sowie von 2019 bis 2021 Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten.
Bewerbungskriterien und -frist
Bewerben können sich Teilnehmende der Gesundheitsversorgung im deutschsprachigen Raum und Krankenkassen, Vereine, Stiftungen sowie sonstige Expert:innen und Unternehmen des Gesundheitswesens. Die Bewerbung muss in deutscher Sprache verfasst und online eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 28. Februar 2023. Bewerbungen werden ausschließlich über das Bewerbungsformular unter www.christophlohfert-stiftung.de angenommen. Informationen und Bewerbungsunterlagen finden sich ebenfalls dort.
Die Christoph Lohfert Stiftung verleiht den Lohfert-Preis 2023 am 19. September 2023 im Rahmen des Hamburger Gesundheitswirtschaftskongresses 2023, der unter dem Thema „Gesundheitswirtschaft auf dem Weg zum patientenorientierten Handeln!“ steht.
Zum Lohfert-Preis
Der Lohfert-Preis wird seit dem Jahr 2012 ausgeschrieben. Das Ziel ist die Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung der Patientensicherheit und -orientierung. Die Preisträgerprojekte werden von einer unabhängigen Jury mit Vertreter:innen aus dem Gesundheitswesen ausgewählt.
Die Christoph Lohfert Stiftung setzt sich für Qualität und Patientenorientierung in der medizinischen Versorgung ein. Ihr Hauptanliegen ist es, Methoden und Projekte in der Medizin zu unterstützen, die den Menschen, seine Bedürfnisse und Interessen in den Mittelpunkt des medizinischen Handelns rücken. Vorstandsvorsitzender der Stiftung ist Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, ML FRCA FESAIC, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Frankfurt.
CHRISTOPH LOHFERT STIFTUNG
Am Kaiserkai 19
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Telefon: +49 (40) 557754-00
Telefax: +49 (40) 557754-10
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