„Bedrohte Lebensquelle im Herzen Hessen“

Der Vogelsberg als Quellregion für ganz Mittelhessen und den Ballungsraum Rhein-Main steht im Mittelpunkt eines Films, der sich sowohl mit der vulkanischen Vergangenheit als auch mit der Nutzung der Grundwasserressourcen auseinandersetzt.

Der 50-minütige Dokumentarfilm „Der Vogelsberg – bedrohte Lebensquelle im Herzen Hessens“ wurde in den Jahren 2021/22 von Till Arnold, einem Studenten der Justus-Liebig-Universität, als Abschlussarbeit im Fachbereich Geographie vorgelegt.

Gezeigt wird der Film auf Einladung des Vulkaneum Schotten, der Schutzgemeinschaft Vogelsberg und des Nationalen Geoparks Vulkanregion Vogelsberg am Donnerstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, im Foyer des Vulkaneums in Schotten, Am Vulkaneum 1. Der Eintritt ist frei.

Die Vulkanregion Vogelsberg gehört zu den wasserreichsten Regionen in Hessen. Der besondere vulkanische Untergrund, welcher zum größten Teil aus Basalt und tuffig, tonigen Lagen besteht, sorgt für große Speicherkapazitäten und liefert weiches Trinkwasser in höchster Qualität.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen, das Wasser der Vulkanregion mittels Fernwasserleitungen überregional zu nutzen, was über die folgenden Jahrzehnte zu einem enormen Anstieg der jährlichen Gesamtfördermengen führte.

Nach wie vor ist die Region Vogelsberg die wichtigste Wasserquelle für Mittelhessen sowie für das Rhein-Main Gebiet. Zwar wurden die Fördermengen in den letzten dreißig Jahren deutlich reduziert, dennoch ist die Wassernutzung auf einem hohen Niveau.

Till Arnold gelingt es in seinem Film den Bogen zu spannen zwischen der geologischen Entstehung des Vogelsberges, der Entwicklung der heutigen Bodenformen und der Nutzung der daraus resultierenden Wasserreserven für den steigenden Bedarf der Menschen. Beeindruckende Vogelperspektiven zeigen die Vulkanregion von oben. Verschiedene Akteure innerhalb und außerhalb des Vogelsberges kommen zu Wort, um den Vogelsberg als Vulkanregion, Nationaler Geopark, Naturraum und Erholungsort zu beschreiben.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, dem Filmautor und einigen Interviewpartnern aus dem Film, Fragen zu stellen und sich auszutauschen.

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