„Die häufigste Ursache für Hüftschmerzen ist jedoch eine Arthrose, also die Abnutzung des Gelenkknorpels durch starke Belastung, beispielsweise durch eine Fehlstellung oder fortgeschrittenes Alter“, erklärt Dr. Jochen Wittich, Chefarzt der Orthopädie- und Unfallchirurgie der Wertachkliniken.
Auch die Beschwerden einer Arthrose lassen sich im Anfangsstadium mit Orthesen, Medikamenten und Physiotherapie meist gut behandeln. Das oberste Ziel ist dabei immer, das Gelenk so lange wie möglich zu erhalten. Häufig können angeborene und erworbene Fehlstellungen auch frühzeitig konservativ oder operativ behoben werden und so eine Arthrose verzögert oder gar verhindert werden. Wenn jedoch bei einer fortgeschrittenen Arthrose die Beschwerden so schlimm werden, dass der Alltag erheblich eingeschränkt ist, es eventuell durch Schonhaltung zu Fehlstellungen und ungesundem Bewegungsmangel mit anhaltenden Schmerzen kommt, dann ist ein künstlicher Gelenkersatz meist eine gute Alternative.
Das gilt auch im Fall einer Hüftkopfnekrose, bei der das Knochengewebe demineralisiert. Denn, im fortgeschrittenen Stadium, wenn das Gewebe des Hüftkopfes abgestorben ist, bricht der Hüftkopf zusammen und kann den Belastungen des Stehens und Gehens nicht mehr standhalten. In diesen Fällen kann man die Belastbarkeit und Beweglichkeit mit einer Hüftgelenksprothese wiederherstellen.
Bei einer Hüftprothese werden meist sowohl Gelenkkopf als auch Gelenkpfanne ersetzt, da häufig beide Teile des Gelenks von Arthrose betroffen sind. Das künstliche Gelenk wird mit moderner Bildgebung und Computeranalyse für jeden Patienten individuell ausgewählt und passgenau eingesetzt. In einem Vortrag spricht Dr.
Wittich, Chefarzt der Orthopädie- und Unfallchirurgie der Wertachkliniken, am 12. Oktober um 19.30 Uhr in der Singoldhalle in Bobingen über mögliche Indikationen für einen künstlichen Gelenkersatz und erklärt die verschiedenen Möglichkeiten für Diagnose und Therapie.
Hüftgelenksarthrose, Vortrag von Dr. Jochen Wittich,
Chefarzt der Orthopädie- und Unfallchirurgie der
Wertachkliniken, am 12. Oktober um 19.30 Uhr in der
Singoldhalle Bobingen, Willi-Ohlendorf-Weg 1
Eintritt frei
Gemeinsames Kommunalunternehmen Wertachkliniken Bobingen und Schwabmünchen Anstalt des öffentlichen Rechts
Unser Ziel ist die Gesundheit eines jeden Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen, auch bei chronischer Krankheit hohe Lebensqualität zu gewährleisten, Schmerzen zu lindern und die Würde des Menschen über den Tod hinaus zu wahren. (aus: Leitbild der Wertachkliniken)
Die kommunalen Krankenhäuser in Bobingen und Schwabmünchen arbeiten seit 2006 zusammen.
Sie haben ihre chirurgischen Fachabteilungen aufeinander abgestimmt und Kompetenzen an den jeweiligen Standorten gebündelt. Telemedizin und Teleradiologie ermöglichen einen umfassenden Informationsaustausch sowohl zwischen den Fachkräften der beiden Häuser als auch mit externen Fachkräften. Zahlreiche niedergelassene Kooperationspartner, beispielsweise in der Onkologie, Neurologie und Psychologie, tragen zu den bestmöglichen regionalen Behandlungsmöglichkeiten im südlichen Landkreis Augsburg bei.
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