Bals weiter: „Es wäre absurd, in diesem Winter alte Atomkraftwerke in Deutschland als Antwort auf die sicherheitsbedingte Stilllegung von 60% der Atomkraftwerke in Frankreich anzuwerfen. Es ist eine wenig plausible Annahme des Stresstests, dass ein hoher Strompreis nicht zu verringerter Stromnachfrage führen würde. Die beiden Atomkraftwerke werden schon deshalb höchstwahrscheinlich nicht gebraucht. Wir brauchen jetzt Eilmaßnahmen, um die Energiesicherheit in diesem Winter zu verbessern, mit dem Schnellausbau Erneuerbarer Energien, Lieferverträgen für Strom aus Nachbarländern und Lastmanagement bei den großen Verbrauchern. Und es braucht jetzt ein großes Paket an Maßnahmen und öffentlichen Investitionen, damit wir im nächsten Winter in einer ganz anderen Situation sind. Dieses Paket muss Energieeinsparungen, Wärmepumpen, Erneuerbare Energien und beschleunigten Netzausbau in den nächsten Monaten voranbringen. Dazu sollten beispielsweise staatliche Abnahmegarantien für Windkraftanlagen, Wärmepumpen und ein verbindliches Energieeffizienzgesetz gehören. Während der Stresstest zeigt, dass ein Weiterbetrieb der Atomkraftwerke kaum einen Beitrag zur Energiesicherheit leisten würde, lässt sich mit Erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen eine tatsächlich sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung erreichen.“
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