Die Hälfte der E-Modelle haben mindestens ein Jahr Lieferzeit

Die Lieferzeiten für Elektroautos und Plug-in-Hybride werden immer länger. Nach einer Auswertung der Zeitschrift auto motor und sport MO/OVE und des Neuwagenportals carwow.de gibt es aktuell 69 Elektromodelle, die entweder gar nicht bestellbar sind oder auf die man mindestens fünf Monate warten muss. Das bedeutet: Bei all diesen Modellen kann die hohe Kaufprämie von 9000 Euro, die Ende des Jahres ausläuft, nicht mehr beansprucht werden. Im nächsten Jahr wird die Prämie auf 4500 Euro bei Fahrzeugen bis zu 40.000 Euro halbiert.

Doch selbst von den 69 Elektroautos muss man bei über der Hälfte mindestens ein Jahr lang warten. Der Auswertung zufolge gibt es für sechs Modelle aktuell einen Bestellstopp, zwei können nur vorbestellt werden, 29 haben Lieferzeiten zwischen 12 und 20 Monaten. Die längsten Lieferzeiten haben der Audi Q4 e-tron mit 20 Monaten, gefolgt von BMW i4 und Skoda Enyaq iV (jeweils 18 Monate) sowie dem Smart EQ fortwo und den Opel-Modellen Combo-e Life, Corsa-e, Mokka-e und Zafira-e Life mit jeweils 15 Monaten.

Überraschend hat auch die Streichung der Kaufprämie für Plug-in-Hybride zum Jahresende nichts an den langen Wartezeiten verändert. So gibt es aktuell 74 Plug-in-Hybride, die wegen hoher Nachfrage nicht bestellbar sind oder aber Lieferzeiten von mindestens fünf Monaten haben. Das zeigt: Auch ohne Förderung werden Plug-in-Hybride gekauft. 12 Modelle sind aktuell nicht bestellbar, bei 7 gibt es einen vorübergehenden Bestellstopp, bei 26 Modellen beträgt die Lieferzeit 12 bis 22 Monate. Am längsten wartet man derzeit auf einen Ford Explorer (22 Monate), gefolgt vom Mercedes GLE PHEV mit 20 Monaten.

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