"Es ist wichtig, Menschen mit besonderem Bedarf den Zugang zur Versorgung zu erleichtern und bereits vorhandene Beratungsangebote für die Schwächsten der Gesellschaft auszubauen", sagt Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender des Dachverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK Dachverband) mit Blick auf die am Mittwoch vorgelegten Eckpunkte einer entsprechenden Gesetzesinitiative. Dass in den sogenannten Gesundheitskiosken dafür neben examinierten Pflegefachkräften perspektivisch auch speziell ausgebildete Community Health Nurses zum Einsatz kommen sollen, sei ein Schritt in die richtige Richtung.
Kritisch sieht Knieps dagegen die geplante Finanzierung der Gesundheitskioske: Knapp 75 Prozent der entstehenden Kosten sollen die gesetzlichen Krankenkassen tragen, zu denen auch die Betriebskrankenkassen gehören. 20 Prozent der Ausgaben sollen die Kommunen finanzieren. "Diese Aufteilung sendet das falsche Signal", sagt Knieps. "Die Kommunen dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen."
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 68 Betriebskrankenkassen und vier Landesverbänden mit neun Millionen Versicherten.
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