Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Immer mehr junge Leute verzichten auf das Rauchen. Das ist ein positiver Trend, der auch durch Aktionen wie ‚Be Smart – Don’t Start‘ unterstützt wird. Seit 25 Jahren leistet dieser Schulwettbewerb einen wertvollen Beitrag und überzeugt Schülerinnen und Schüler von den Vorteilen des Nichtrauchens. Die gemeinsame Entscheidung der Klasse, das gemeinsame Ziel vor Augen, das gemeinsame Erfolgserlebnis – diese Erfahrungen können prägen und zeigen: Wer rauchfrei lebt, tut sich selbst und seinem oder ihrem Umfeld etwas Gutes. Für die engagierte Projektdurchführung gilt mein besonderer Dank allen Lehrkräften, die diese Botschaft transportieren und ihre Klassen bei der Teilnahme am Präventionswettbewerb begleiten.“
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Immer weniger Jugendliche in Deutschland fangen an zu rauchen, das belegen unsere Studiendaten. Die Raucherquote liegt bei den 12- bis 17-Jährigen bundesweit auf einem historischen Tiefststand. Dazu beigetragen haben leicht umsetzbare schulische Präventionsangebote wie ‚Be Smart – Don‘t Start‘. Trotz oder gerade wegen dieser Entwicklung dürfen wir in den Präventionsbemühungen nicht nachlassen. Es bleibt auch weiterhin wichtig, stetig für die mit dem Rauchen verbundenen gesundheitlichen Risiken zu sensibilisieren.“
Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe: „Rauchen ist der größte vermeidbare Krebsrisikofaktor und viele Krebserkrankungen wären durch den Verzicht auf das Rauchen vermeidbar. Die Deutsche Krebshilfe setzt sich daher seit Jahren dafür ein, dass bereits der erste Griff zur Zigarette verhindert wird. Wir haben daher ‚Be Smart – Don’t Start‘ seit 2003 mit rund 2,5 Millionen Euro aus Spendenmitteln gefördert. Wir werden diese Unterstützung fortsetzen, da wir von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Programms weiterhin überzeugt sind.“
Prof. Dr. Reiner Hanewinkel, Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord): „Der Wettbewerb ,Be Smart – Don’t Start‘ ist eines der wenigen schulbasierten Präventionsprogramme, das seit vielen Jahren erfolgreich in allen Bundesländern umgesetzt wird. Der erprobte und für Schulen attraktive und praktikable Ansatz, die Vernetzung und der Austausch der verschiedenen Ebenen – von der Schule vor Ort über die Landesebene bis zur Koordination auf Bundesebene – machen den Erfolg des Programms. Die kontinuierliche Unterstützung durch unsere Förderer hat diesen überhaupt erst ermöglicht.“
Digitale Fachtagung
An der digitalen Fachtagung zum 25-jährigen Jubiläum von „Be Smart – Don’t Start“ nehmen rund 100 Fachkräfte der Prävention und Gesundheitsförderung teil. Auf dem Programm stehen Vorträge und Workshops zu schulischer Prävention, Herausforderungen durch Krisen, neue Nikotinprodukte, Perspektiven für die Präventionsarbeit und die Vision einer rauchfreien Gesellschaft.
Der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“
„Be Smart – Don’t Start“ ist ein bundesweiter Wettbewerb für weiterführende Schulen zur Förderung des Nichtrauchens. Teilnehmende Klassen der Stufen sechs bis acht verpflichten sich, ein halbes Jahr lang komplett rauchfrei zu sein. Für wöchentliche Unterrichtseinheiten zum Thema „Rauchen/Nichtrauchen“ bietet der Wettbewerb unterstützende Materialien. Klassen, die erfolgreich rauchfrei waren, nehmen an einer Auslosung für Geld- und Sachpreise teil. Seit Start des Wettbewerbs im Schuljahr 1997/98 haben mehr als 180.000 Schulklassen teilgenommen.
Studien belegen, dass die Teilnahme am Wettbewerb den Einstieg ins Rauchen verzögern beziehungsweise verhindern kann. Bei schätzungsweise 10.000 Jugendlichen pro Jahr kann so vermieden werden, dass sie mit dem Rauchen beginnen. Ein großer Vorteil des Wettbewerbs ist, dass er auf hohe Akzeptanz bei Lehrkräften sowie teilnehmenden Schülerinnen und Schülern stößt.
Der Wettbewerb „Be Smart – Don‘t Start“ wird vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie der Stiftung Deutsche Krebshilfe, der AOK und weiteren öffentlichen und privaten Institutionen gefördert.
Weiterführende Informationen zum Thema:
Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“, dem Klassenwettbewerb zur Förderung des Nichtrauchens unter:
www.besmart.info
Die BZgA-Jugendkampagne „rauchfrei“ informiert unter:
www.rauch-frei.info
Zur Wirksamkeit von „Be Smart – Don’t Start“:
www.ift-nord.de/praevention/be-smart-don-t-start
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