ÄKN-Präsidentin: „Kontrollwahn ohne Ende“

Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD), Volker Meyer, MdL (CDU) und ÄKN-Präsidentin Dr. med. Martina Wenker diskutierten im 2. Live-Talk-Spezial zur Landtagswahl über bürokratische Hürden und unzureichende digitale Strukturen.

„Kontrollwahn ohne Ende und fürchterlich viel Bürokratie“, würden Ärztinnen und Ärzte im Arbeitsalltag stark belasten, erklärte Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker am 12. September im 2. Live-Talk-Spezial zur Landtagswahl. Gemeinsam mit Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) und Volker Meyer, MdL (CDU), wurde unter anderem über Themen wie den Dokumentationsaufwand in der externen stationären Qualitätssicherung und Möglichkeiten zur Attraktivitätssteigerung der ärztlichen Tätigkeit diskutiert.

Um die Niederlassung attraktiver zu gestalten, müsse man „Lust machen auf das Thema Selbstständigkeit“, so Ministerin Behrens: „Wir brauchen eine Gründungsberatung im Medizinstudium – offene Fragen müssen beantwortet werden.“ Dazu gehöre auch, im Studium über Selbstständigkeit und Bürokratie zu informieren, betonte Meyer: „Wir müssen die Angst vor Regressen nehmen.“

Auch im Krankenhaus gelte es, den „unfassbar hohen Anteil an Bürokratie“ abzubauen, mahnte Kammerpräsidentin Wenker. Nur 0,4 Prozent der in der externen stationären Qualitätssicherung erfassten Datensätze seien laut Sachverständigenratsgutachten auffällig: „Dann muss man so etwas auch einfach mal beenden“, appellierte Wenker. „Wir müssen entscheiden was wir brauchen und was nicht“, stimmte Behrens zu. Es gebe „kein Erkenntnisdefizit, sondern ein Handlungsdefizit.“

Um Personal mehr Zeit für die medizinische Versorgung einzuräumen, müsse der bürokratische Aufwand abgebaut werden, erklärte Meyer: „So kann aus dem eigenen System heraus Personal für die Patientenversorgung generiert werden.“

Die Live-Talks können Sie über den Youtube-Kanal sowie die Webseite der ÄKN aufrufen und auf Youtube ansehen.

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