Den Anfang macht Felicia Laberer in der Startklasse Kl 3. „Ich will eine Medaille.“ Sagt sie selbstbewußt, „ und am besten vor Nelia Barbosa aus Frankreich.“ Die Französin lag sowohl bei den Paralympics in Tokio als auch bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Halifax jeweils knapp vor der 21-jährigen Deutschen, die bei SC Berlin Grünau trainiert. Felicia Laberer ist die Titelverteidigerin. Ihre schärfsten Konkurrentinnen werden neben der Französin die Paralympics-Siegerin Laura Sugar aus Großbritannien.
Nach ihrem vierten Platz im Va ́a will Anja Adler im Kajak „alles, nur keinen vierten Platz.“ „Mein Ziel ist klar eine Medaille im Rennen der Kl 2.“ Sagt die Sportlerin vom SV Halle Parakanu.“Ich bin zwar ziemlich kaputt noch, aber morgen werde ich bis zur Ziellinie kämpfen, und dann werden wir sehen.“ Ihre stärksten Konkurrentinnen werden, wie bei der WM die Fahrerinnen aus Großbritannien und aus Ungarn sein.
Eine Medaille fest im Blick hat auch die Paralympics-Siegerin Edina Müller. Nach ihrem vierten Platz bei der WM vor 10 Tagen konnte die Starterin vom Hamburger KC nochmal gut trainieren. „Meine größte Konkurrentin wird wieder die Ukrainerin Maryna Mazhula sein.“ Sagt die 39-jährige Rollstuhlfahrerin, die in der Startklasse Kl 1 an den Start gehen wird.
Ebenfalls in der Startklasse Kl 1 wird Anas Al Khalifa starten. Nach seinem Rennen gestern im Va ́a will er im Kajak seine Stärke beweisen. „Ich will um Platz drei kämpfen.“ Sagt der 29-jährige Sportler vom SV Halle Parakanu. Seine stärksten Konkurrenten kommen aus Ungarn mit dem Weltmeister und Paralympics-Sieger Peter Kiss und Frankreich.
Der Bundestrainer Andre Brendel sieht seine Mannschaft gut aufgestellt. „Wie ich schon im Interview gesagt hatte, wollen wir insgesamt fünf Medaillen hier bei den European Championships gewinnen. Der gestrige Finaltag der Va ́a brachte schon mal drei Medaillen. Die Athleten für die Kajakrennen sind gut aufgestellt, und ich sehe gute Chancen für alle Damen, in die Medaillenränge zu fahren. Anas Al Khalifa wird nun im Kajak auch sein volles Leistungsvermögen zeigen können.“
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