Mit Skiern auf 7000 Meter Höhe

Der 44jährige Extrembergsteiger und WWF-Botschafter Benedikt Böhm bricht diese Woche zu einer Speed-Ski-Expedition zum 7126 Meter hohen Himlung Himal und Besuchen von WWF-Projekten in der Himalaya-Region nach Nepal auf, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die bedrohte Natur und Artenvielfalt dort zu lenken.

Gemeinsam mit dem 29jährigen Bergführer Prakash Sherpa wird er zu einem von der Witterung passenden Zeitpunkt zwischen 22.8. und 6.9. von einem Basislager auf 4850 Metern Höhe durch Schnee und Eis mit Tourenski zum Himlung Himal aufsteigen und zurück abfahren. Die beiden Extremsportler wollen die Tour, für die normalerweise zwei Tage einzuplanen wären, in einem Stück in weniger als acht Stunden bewältigen. Zuvor wird Benedikt Böhm den im Tiefland von Nepal im Grenzgebiet zu Indien liegenden Chitwan-Parsa-Valmiki-Komplex besuchen, in dem der WWF für den Schutz und den Erhalt des Tigers und dessen Lebensraum arbeitet und sich der Minimierung  von Konflikten zwischen Mensch und Tieren wie z.B. Tigern und Elefanten widmet.

WWF-Botschafter Benedikt Böhm: „Als Bergsportler bin ich in der Natur zuhause und ziehe daraus maßgeblich meine Kraft und Energie. Dabei hat die Himalaya-Region einen ganz besonderen Stellenwert für mich. Die unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Tieren, Gewässern und Bergen beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue und führt mir unausweichlich die Notwendigkeit vor Augen, einen Beitrag für den Erhalt dieser außergewöhnlichen Natur zu leisten. Mit der Expedition zum Himlung setze ich mir nicht nur ein weiteres sportliches Ziel, sondern möchte ich zur Sichtbarkeit der unterstützenswerten Umweltprojekte in der Region beitragen. Daher freue ich mich umso mehr, dass ich meine Reise nach Nepal mit dem Besuch des WWF-Tigerschutzprogramms in der Chitwan-Parsa-Region verbinden kann.“

Der Himlung Himal liegt im Nordosten des Annapurna-Gebiets im Himalaya. Die Region ist vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt. Allein im östlichen Teil des Himalaya leben 163 weltweit bedrohte Tierarten, darunter z.B. der Schneeleopard. Den Himalaya überdecken zudem die größten Gletscher der Erde außerhalb der Polarregionen. Hier entspringen viele der großen Flüsse Süd- und Südostasiens und liefern Wasser für mehr als 500 Millionen Menschen. Doch der Klimawandel führt auch hier zu einem massiven Abschmelzen der Gletscher und die Artenkrise schreitet auch hier voran.

Der Chitwan-Parsa-Valmiki-Komplex liegt in der Terai Arc Landschaft, dem fruchtbaren Tiefland am Fuße des Himalayas, das sich entlang der Grenze zwischen Nepal und Indien über eine Strecke von 700 Kilometer erstreckt. Die Ökoregion ist geprägt von Grasländern, Savannenlandschaften, Feuchtgebieten und Flusslandschaften. Die Terai Arc Landschaft ist die tigerreichste Region der Erde – der Bestand des Tigers ist weiterhin stark gefährdet. Zugleich ist die Region durch häufige Armut und ein hohes Bevölkerungswachstum gekennzeichnet.

Zusammen mit den Regierungen Indiens und Nepals engagiert sich der WWF in Chitwan-Parsa-Valmiki unter anderem für den Erhalt und ein verbessertes Management von Schutzgebieten und deren ökologische Verbindung, eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum der Tiger-Population. In der jüngsten Phase fokussiert das mit Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Internationalen Naturschutzorganisation IUCN geförderte Projekt verstärkt auf Maßnahmen zur Minderung von Wildtier-Mensch-Konflikten.

Mehr zum Hören: Zur Tour hat der WWF in seiner Reihe „Überleben – Ein Podcast des WWF Deutschland zu Natur- und Umweltschutz im 21. Jahrhundert“ mit Benedikt Böhm die Folge „Der Ruf der Berge – Speed-Ski-Bergsteigen in eisigen Höhen“ produziert: https://ueberleben.podigee.io/106-neue-episode

Interviewanfragen Benedikt Böhm: Julia Krinner, Geschwister Zack PR, 08022 925 47, julia.k@geschwisterzack-pr.de

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