Hintergrund und Anlass:
Mit der Erneuerbare Energien Richtlinie „RED II“ hat die EU bereits vor knapp vier Jahren konkrete Anforderungen an eine nachhaltige Energieerzeugung aus Biomasse definiert. Die Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioSt-NachV) setzt in Deutschland den verbindlichen Rechtsrahmen für die Umsetzung der RED-Nachhaltigkeitskriterien. Diese gelten seit 1.1.2022 in der Neufassung auch für Holzenergieanlagen mit einer Gesamtfeuerungswärmeleistung von über 20 MW sowie deren Vorkette. Erst kürzlich hat die Bundesregierung in der Änderungsverordnung der BioSt-NachV die Übergangsfrist für die Auditierungen um ein halbes Jahr auf 31.12.2022 verlängert. Die zertifiziert nachgewiesene Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien ist für die Holzenergieanlagen somit spätestens ab 1.1.2023 Voraussetzung, um weiterhin eine EEG-Vergütung erhalten zu können. Die Umsetzung der BioSt-NachV nimmt die gesamte Bioenergiekette in die Pflicht, die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien mittels Zertifizierung zu dokumentieren. Dabei müssen nicht nur Holzenergieanlagen den Nachweis über die Nachhaltigkeit der eingesetzten Biomasse nach RED II führen, sondern alle Anlagen im europäischen Emissionshandel, die diesen Nachweis für die Anwendung des Emissionsfaktors Null benötigen.
Die Themen der bereits zweiten Auflage des Fachseminars behandeln den Inhalt und die Anforderungen der RED II und der BioSt-NachV. Insbesondere wird dabei das Thema Nachhaltigkeitszertifizierung adressiert: Neben einer Einführung in das Zertifizierungssystem SURE stellt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) das Nachhaltige-Biomasse-System (Nabisy) für die Verbuchung der Nachhaltigkeitsnachweise vor. Abgerundet wird das Fachseminar mit Praxisberichten zur Umsetzung der Nachhaltigkeitszertifizierung bei zwei Holzenergieanlagen und eines Auditors.
Weitere Informationen zum Fachseminar: https://www.fachseminar-nachhaltigkeit.de/
Anmeldung zum Fachseminar: https://www.bioenergie.de/fachsemHolz2022
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.
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