Die anhaltende Trockenheit in Europa, vor allem in den östlichen und südöstlichen Regionen, hat die EU-Kommission dazu bewogen, die Ernteschätzung für Sonnenblumenkerne drastisch zu kürzen. Ende Juli avisierte Brüssel eine Menge von 10,5 Mio. t und damit 636.600 t weniger als noch im Vormonat. Das wären dann nur noch 200.000 t bzw. 1 % mehr als im Jahr 2021.
Aufgrund der geschätzten großen Flächenausdehnung auf knapp 4,8 Mio. ha – dies entspricht einem Anstieg um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr – waren die Ernteerwartungen anfänglich sehr positiv. Die EU-Kommission war dabei von durchschnittlichen Ergebnissen auf Vorjahresniveau ausgegangen, also von 23,8 dt/ha. Ausbleibende Niederschläge und eine anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Europas haben diese Erwartung jedoch zunichte gemacht. Aktuell rechnet die EU-Kommission nur noch mit Erträgen in Höhe von 21,8 dt/ha.
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