Bäume haben den größten positiven Einfluss auf das urbane Mikroklima, weshalb ihre Bewässerung vor allem in der heißen Sommerzeit von extremer Wichtigkeit ist. Generell ist es in Städten heißer als im Umland.
Junge Bäume werden in den Städten jahrelang gegossen, damit sie anwachsen. Manche Städte wie Berlin oder Essen rufen die Bevölkerung dafür zur Mithilfe auf.
Nach Ansicht der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald muss mittelfristig mehr für das Überleben der Stadtbäume getan werden. Die Kommunen müssen die Rahmenbedingungen für ihr Bäume verbessern, sonst werden die meisten Stadtbäume zukünftig nicht überleben können. Möglichkeiten sind die Vergrößerung von Baumscheiben, die dauerhafte Bepflanzung mit Bodenbedeckern, die vor Verdunstung schützen, und die Entsiegelung von Wegen und Plätzen zur besseren Wasserspeicherung.
Auch Konzepte wie das der sogenannten „Schwammstadt“, bei der viele Elemente zur Wasserspeicherung und kontinuierlichen Abgabe beitragen, müssen in die Planungen einfließen. Generell müssen mehr Bäume in der Stadt gepflanzt werden. Neue Zahlen zeigen, dass die Zahl der Stadtbäume in den letzten Jahren abgenommen hat.
In Zeiten des Klimawandels mit Temperaturen an die 40 Grad in den Stadtzentren sind Stadtbäume und innerstädtische Grünflächen als natürliche Klimaanlagen überlebensnotwendig für die Bevölkerung. Bäume haben den größten positiven Einfluss auf das urbane Mikroklima. Die Laubbäume kühlen durch Verdunstung ihre Umgebung um mehr als fünf Grad ab. Und sie sind effektive Schattenspender: Mit gerade einmal 15 Metern Kronendurchmesser schafft es ein einziger Laubbaum, eine Fläche von 160 Quadratmeter mit seinem Schatten zu kühlen.
Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit.
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