„Wir sind mit der EWO und der Mitgliedschaft im Energieeffizienznetzwerk auf dem richtigen Weg zur Reduzierung der Treibhausgase und eine nachhaltige Energieversorgung in der Gemeinde sicherzustellen.“
Bei dem Treffen der Oberland-Kommunen standen die Zielsetzung des Netzwerks und als Fachthema Photovoltaik-Freiflächen im Vordergrund. Über den aktuellen Stand der baurechtlichen Belange von Freiflächenanlagen informierte Kreisbaumeister Horst Nadler (Landratsamt Weilheim-Schongau).
Über drei Jahre werden die Gemeinden Benediktbeuern, Bernried, Egling, Fischbachau, Gmund am Tegernsee, Hausham, Markt Holzkirchen, Otterfing, Pähl, Polling, Tutzing die Stadt Tegernsee und der Landkreis Miesbach sich gemeinsam intensiv dem Thema Energiewende widmen und Erfahrungen austauschen. „Die vom gesamten Netzwerk festgelegten Einsparungen von 1.727 Tonnen CO2 pro Jahr stellen einen wichtigen Schritt zur Erreichung der Energiewende dar“, so Prof. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung an der Hochschule Rosenheim. Mittlerweile befindet sich das Netzwerk mit der Festlegung der Ziele am Beginn des zweiten Netzwerkjahres.
Im nächsten Schritt beginnt die Umsetzung der festgelegten Maßnahmen und mit der fachlichen Beratung der Hauptteil der Netzwerkarbeit. „Ziele haben sich schon viele Kommunen gesetzt. Wichtig ist jetzt die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen und der Einsatz regenerativer Energien. Dazu gehört auch ein regelmäßiges Überprüfen der erreichten Einsparungen. So helfen wir den Kommunen, am Ball zu bleiben und die Netzwerkarbeit erfolgreich zu gestalten“, so Energiemanager Andreas Scharli vom Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland.
Zum Abschluss fand eine Exkursion zur Freiflächenanlage der Energiegenossenschaft in Peißenberg statt. Zahlreiche zusätzliche PV-Parks sind aktuell im Oberland geplant. Um eine Flächenkonkurrenz zur Milchwirtschaft zu vermeiden, sollen die nächsten Anlagen der Genossenschaft für die Beweidung von Rindern ausgelegt werden. Unstrittig ist der weitere Bedarf an PV-Freiflächen, da der Zubau von Dachanlagen in den vergangenen 10 Jahren deutlich zu langsam voranschritt.
Koordiniert wird das Netzwerk vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) an der Technischen Hochschule Rosenheim in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland. Im Rahmen der Netzwerktreffen werden klassische Themen wie Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften, Einführung von Energiemanagement-Systemen und beispielsweise Unterstützung bei Nahwärmenetzen erarbeitet, aber auch Zukunftsthemen wie Elektromobilität und die Kombination von Strom, Wärme und Mobilität forciert. Parallel zu den Netzwerktreffen erhalten die Kommunen individuelle fachliche Beratung bei der Umsetzung der Projekte.
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