„Das ist ein Hoffnungsschimmer für die gesamte sächsische Kultur- und Tourismusbranche, die in den zurückliegenden zwei Jahren die Sorge ums Überleben plagte und hart kämpfen musste. Unsere Gastwirte sind vorbereitet, viele haben saniert und renoviert, ihren Service neu aufgestellt und beispielweise in die Digitalisierung investiert. Die Kulturbetriebe in unserem Land warten mit Veranstaltungen wie Festen, Open-Air-Events und Ausstellungen auf. Wir wollen diese vielfältige Angebotspalette in den sächsischen Reiseregionen erhalten. Deshalb bin ich froh, dass wir vor kurzem das Programm Neustart Tourismus noch einmal auflegen konnten. Touristische Einrichtungen in Sachsen können damit auch in diesem Jahr noch einmal Unterstützung bekommen, um an ihren wirtschaftlichen Erfolg vor der Corona-Pandemie anzuknüpfen. Dafür stehen 5,6 Mio. Euro bereit“, sagte Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch.
Gerade in den Tagen vor Beginn der Sommerferien ist die Nachfrage erfreulich angestiegen. Auffällig ist, dass die Gäste noch kurzfristiger buchen als in den Jahren zuvor – und das immer mehr online. Positiv auf das Buchungsverhalten wirkt sich laut TMGS das 9-Euro-Ticket aus. Vor allem Familien und ältere Gäste nutzen es für den Besuch von Städten und Zielen, die leicht mit dem Zug zu erreichen sind und über ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz für Erkundungstouren verfügen.
Besonders beliebt bei Familien, Gruppen- und Einzelreisenden sind Angebote und Quartiere in den Regionen Sachsens, in denen eine gute Kombination von Erlebnissen in der Natur und in der Stadt möglich ist – wie in Leipzig und Dresden mit ihrem Umland, der Sächsischen Schweiz, dem Zittauer Gebirge, dem Erzgebirge, aber auch dem Vogtland. Große Freizeitanlagen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen sind am meisten gefragt, gefolgt von Pensionen und Landhotels in den Regionen sowie an Wochenenden auch Stadthotels.
Die Favoriten in diesem Sommer in Sachsen sind Familienurlaub und Aktivurlaub sowie Städtereisen. Zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten gehören Wandern mit und ohne Gepäck, Radfahren an Flussradwegen und Mountainbiken beispielsweise auf dem Stoneman Miriquidi oder der BLOCKLINE im Erzgebirge. Auch Pilgern ist ein Thema. Im Rahmen der Städtereisen stehen Stadtführungen, Bergwerksbesuche, Naturtheater, Boots- und Schiffstouren hoch im Kurs. „Wer seine Sommerferienreise in Sachsen bis jetzt noch nicht organisiert hat, sollte sich rasch darum kümmern“, rät Veronika Hiebl. „Mit Flexibilität in Bezug auf den Zeitpunkt und vor allem bei der Wahl der Unterkunft könne die TMGS mit ihrem landesweiten Buchungsservice auf www.sachsen-tourismus.de behilflich sein.“
Ein Selbstläufer wird die Sommersaison nicht. Viele Gäste, die in den letzten Jahren in Deutschland Urlaub gemacht haben, reisen jetzt verstärkt wieder ins Ausland. Deshalb investiert die TMGS viel Kraft, um wieder ausländische Gäste für Sachsen zu gewinnen. „Derzeit laufen parallel in verschiedenen Ländern Europas wie in Großbritannien, Italien, Österreich, der Schweiz, Tschechien und Polen aufmerksamkeitsstarke, crossmediale Werbekampagnen, um für Urlaub in Sachsen zu werben“, informierte die Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen, Veronika Hiebl. Aber auch im Inland setze die TMGS auf Inspiration, zum Beispiel mit einer breitangelegten Urlaubsoffensive zum Thema Sachsens Wasserlandschaften und zu nachhaltigem Städteurlaub gemeinsam mit der Deutschen Bahn.
Die gute Auslastung stimmt für die Entwicklung des Tourismus insgesamt in diesem Jahr optimistisch. Derzeit liegen der TMGS die Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen für Januar bis April 2022 vor. In diesem Zeitraum übernachteten rund 3,8 Millionen Gäste im Freistaat. Damit liegt der Freistaat 28,4 Prozent unter den Zahlen im Vergleichszeitraum 2019. Da waren es absolut knapp 5,4 Millionen Übernachtungen. Aber: Die Veränderungen im Vergleich zu Januar bis April des vergangenen Jahres bedeuten plus 159,3 Prozent. Allerdings herrschte damals im gleichen Zeitraum noch ein kompletter Lockdown, weshalb die Zahlen nicht zu vergleichen sind.
„Sorgen bereitet uns jedoch der Blick auf den Herbst und den Winter. Wie sich die Corona-Situation sowie die gesamte wirtschaftliche und politische Lage entwickeln werden, ist nicht vorhersehbar. Bereits jetzt belegen verschiedene Marktforschungsstudien, dass die Deutschen möglicher Weise auch am Urlaub sparen wollen. Die stark steigenden Kosten treffen auf eine Branche, die durch Corona bereits am Limit ist“, erklärte TMGS-Geschäftsführerin Veronika Hiebl.
Fakt sei aber: Die Deutschen und auch die Sachsen selbst wollen im Sommer 2022 endlich wieder verreisen. Inwieweit sich die genannten Faktoren dabei auf die Haupturlaubsmonate Juli und August auswirken, darüber würden erst die Ende Oktober erwarteten Ergebnisse des Statistischen Landesamtes Sachsen für Unterkünfte mit mehr als zehn Betten informieren.
Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH präsentiert den Freistaat seit dem Jahr 2000 als attraktives Reiseziel auf dem deutschen und internationalen Markt. Unter der Dachmarke "Sachsen. Land von Welt" positioniert sie Sachsen als hochwertiges Kulturreiseziel mit den Themen Kunst, Kultur und Städtetourismus sowie Familien-, Vital- und Aktivurlaub. Die wichtigsten Märkte für Sachsen sind Deutschland selbst, die Niederlande, die Schweiz, Österreich, die USA, Großbritannien, Italien, Polen, Tschechien, Russland und Asien. Auskunft und Beratung zur Reisedestination Sachsen sowie Buchungen werden über den Buchungsservice Sachsen angeboten.
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