„Das Gesundheitsamt ist so bunt wie das Leben und Sie haben in allen Bereichen mitgewirkt, wobei die letzten zwei Jahre wohl zur anstrengendsten Zeit überhaupt zählten“, weiß Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak. Die Leute waren verunsichert und hatten viele, viele Fragen. Die Telefone klingelten ununterbrochen „und da leisteten Sie eine starke Unterstützung für unsere Ärzteschaft, das war ganz, ganz wichtig“, lobt der Gesundheitsdezernent.
Damit nicht genug: Die Aufgaben, die Ruth Geisel-Neuwirth in den knapp 30 Jahren erledigte, füllen eine halbe DIN-A 4-Seite: So war sie seit 1995 am Aufbau des Sachgebietes arbeitsmedizinische Vorsorge der Städte, Gemeinde, Praxen, Zahnarztpraxen, Altenheime und für die Angestellten des Kreises beteiligt. Sie war die erste Ansprechpartnerin für erweiterte Informationen zu arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, sie übernahm Koordinierungs- und Organisationsarbeiten für den Bereich Arbeitsmedizin und gutachterliche Tätigkeit. Geisel-Neuwirth analysierte Blutwerte, organsierte Impftage, führte Sehtests durch, und, und, und. Vor allem kümmerte sie sich um die Rechnungsstellung in allen Bereichen des Gesundheitsamtes. Ganz herzlich bedankt sich Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak für dieses Engagement ebenso wie Dr. Henrik Reygers, der kommissarische Leiter des Gesundheitsamtes. „Gerade in Bezug auf die Arbeitsmedizin konnten wir hervorragend zusammenarbeiten“, lobt der Arzt. „Es war eine schöne Zeit.“
Das kann die Breitenbacherin nur bestätigen: „Ich bin immer gerne an die Arbeit gegangen, ich habe meine Aufgaben immer gerne gemacht – und die Abrechnung habe ich geliebt“, lacht sie.
Gelernt hat Ruth Geisel-Neuwirth in der Hausarztpraxis in ihrem Heimatdorf Breitenbach. „Da habe ich als Arzthelferin mit im Behandlungszimmer gesessen, da hat man alles mitbekommen und sehr viel gelernt.“ Auch nach der Ausbildung blieb sie für zehn weitere Jahre in der Hausarztpraxis. Nach einer Tätigkeit als Verwaltungsangestellte bei der Kassenärztlichen Vereinigung wechselte sie 1993 zum Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises – zunächst als Vertretungskraft im Gesundheitsamt in Alsfeld, dann als Verwaltungskraft in Lauterbach.
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