Am 30. Juni fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Fördervereins unter Leitung von Isabell Rathgeb an einem ganz besonderen Ort statt. Das Museum Würth in Künzelsau-Gaisbach öffnete für den Verein seine Pforten. So konnten Mitglieder, Förderer und Spender*innen vor Beginn der Versammlung die beeindruckenden Werke von Künstler Ugo Dossi sehen und genießen. Dieser wird mit den Worten zitiert: „Zeichen können magische Objekte sein…“, dass die Zeichen sichtbarer Unterstützung für erkrankte Kinder ebenfalls magisch wirken, daran erinnerte die Vorsitzende beim anschließenden Rückblick auf Aktivitäten und Projekte des vergangenen Jahres. Die Coronajahre zogen auch am Förderverein nicht spurlos vorüber. Geplante Benefizevents, Vorträge und Aktionen konnten nicht wie geplant stattfinden. Dennoch zieht Isabell Rathgeb eine positive Bilanz. Großprojekte wurden realisiert, Bewährtes für die Therapie erkrankter Kinder fortgesetzt und neue Ideen umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise die Erneuerung des Spielplatzes auf dem Klinikgelände, die Implementierung von „babywatch“, einem Kamerasystem, das bei Frühgeborenen eingesetzt werden kann, um Eltern, Großeltern und Geschwistern von Anfang an eine enge Verbindung zum neuen Familienmitglied zu ermöglichen. Die etablierten und wichtigen Therapieangebote im Bereich Musik und Kunst können durch großzügige Spenden weiter für junge Patient*innen angeboten werden. Auch an neuen Projekten mangelt es nicht, so konnte mit großzügiger Unterstützung der Firma Ziehl-Abegg ein Elektrofahrzeug für das neue SAPV-Team angeschafft werden. SAPV steht für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Das SAPV-Team der Kinderklinik am Diak Klinikum unterstützt Familien mit schwerst erkrankten Kindern im häuslichen Umfeld weit über die Region Schwäbisch Hall hinaus, von Bad Mergentheim bis Aalen. Auch für das noch kommende Halbjahr und für 2023 gibt es viele Ideen die Arbeit der Klinik für Kinder und Jugendliche weiter optimal und unkompliziert zu unterstützen. Denn die Kinderkliniken in Deutschland stehen vor vielen Herausforderungen: Weniger klinische Betten bei steigenden Fallzahlen und ein bundesweiter Mangel an Pflegefachkräften wird Situation für die Kinderkliniken nicht einfacher machen. Die Versorgung von Frühchen, Kindern und Jugendlichen im Krankenhaus ist umfangreich und schwerer planbar als die Behandlung von erwachsenen Patienten. „Gerade deshalb ist unser Engagement als Förderverein so wichtig, denn eine Kinderklinik rechnet sich rein wirtschaftlich oft nicht oder sieht sich einer unzureichenden Refinanzierung gegenüber, doch der Einsatz der Menschen in den Kliniken für die kleinen Patienten ist unverzichtbar! Herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen unseres beuteltigerstarken Vereins.“ So die Vorsitzende, Isabell Rathgeb, zum Ende der Veranstaltung.
Der Vorstand des Vereins wurde von den anwesenden Mitgliedern in seiner Arbeit bestätigt und ordnungsgemäß entlastet.
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