Fußball, teure Autos, Pay Gap: So sehr hinkt der deutsche Fußball in Sachen Equal Pay hinterher

Während zahlreiche Fußballnationalmannschaften bereits Equal Pay praktizieren, zog der DFB bislang nicht gleich. Eine aktuelle Auswertung von AUTODOC, einem führenden Onlinehändler für Fahrzeugteile und -zubehör, offenbart nun, wie unterschiedlich die Frauen- und Männerteams trotz vergleichbarer Erfolge entlohnt werden.

Der Gender Pay Gap wird in vielen Branchen weltweit seit Jahren heiß diskutiert. Momentan steht das Thema im deutschen Frauen-Fußball anlässlich der Europameisterschaft weit oben auf der Agenda. In den letzten drei Jahren haben mindestens 16 Länder, die Spielprämien ihrer Männer- und Frauen-Nationalmannschaften angeglichen. Allein in Europa waren es zehn. Der Deutsche Fußballbund scheint sich bisher aber noch zu sträuben. 

Zwar wurde dieses Jahr die Siegprämie für die Europameisterschaft der deutschen Frauen-Nationalelf von 37.500 auf 60.000 Euro angehoben. Jedoch ist diese von den 400.000 Euro, welche ein Spieler der Männer-Nationalelf bei einem EM-Titelsieg 2021 erhalten hätte, noch weit entfernt. Ähnlich verhält es sich in Kanada, wo die verhältnismäßig geringe Erhöhung der Spielprämien, den gewaltigen Gender Pay Gap nur umso mehr betont. Italien hinkt noch weiter hinterher: Hier konnten die Fußballerinnen der Seria A bisher lediglich bewirken, dass ihr bisheriger Amateurstatus in einen Profistatus geändert wurde, womit ihnen mehr Gehalt zusteht. Eine Angleichung der Spielprämien ist noch nicht in Sicht. Im Gegensatz zu Wales: Der Walisische Fußballverband hat angekündigt, dass die Spielprämien bis 2026 angeglichen werden sollen.

Weltkarte: Die Karte zeigt Länder in Blau, in denen die Spielerprämien bereits angeglichen wurden und Länder in Orange, welche erste Bemühungen in Richtung Equal Pay getan haben. Die interaktive Version mit weiteren Informationen, findet man unter folgendem Link: https://www.autodoc.de/info/die-fussballstars-ihre-autos-und-equal-pay

Die Ungleichheit zeigt sich jedoch nicht nur in den Spielprämien und den beeindruckenden Gehältern ihres Vereins, die in der ersten Bundesliga im Schnitt bei etwa zwei Millionen Euro im Jahr liegen. Neben den großzügigen Prämien für Länderspiele erhalten Fußballer der ersten Ligen auch Sponsorartikel, etwa Luxusautos der namhaften Autohersteller. Das Durchschnittsjahresgehalt in der Frauen-Bundesliga liegt mit 43.670 Euro hingegen weit unter dem Durchschnittseinkommen der Bundesrepublik, welches sich auf 54.880 Euro beläuft. Viele Bundesligaspielerinnen gehen deshalb neben dem Fußball noch einem Brotjob nach, der sie finanziell absichert.

Tabelle: Die Tabelle zeigt durchschnittliche Gehälter und Wert der Autos eines Spielers oder Spielerin der Nationalmannschaften von Deutschland, Frankreich oder Spanien. Um den Vergleich in Relation zu setzen, wurden die Gehälter und Autowerte eines Durchschnittsbürgers des jeweiligen Landes hinzugefügt. Die Tabelle steht unter folgendem Link zum Download bereit: https://www.autodoc.de/info/die-fussballstars-ihre-autos-und-equal-pay

Über die Autodoc AG

AUTODOC ist ein führender Onlinehändler für Fahrzeugteile und -zubehör in Europa. Das Unternehmen, das erst vor 14 Jahren von Alexej Erdle, Max Wegner und Vitalij Kungel in Berlin gegründet wurde, hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der spannendsten Internetunternehmen in Europa entwickelt. Seit September 2021 firmiert das Unternehmen als Aktiengesellschaft und hat mit Christian Gisy (CEO), Bert Althaus (CFO) und Dmitry Zadorojnii (CTO) einen neuen Vorstand. 2021 erzielte AUTODOC einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2020: 842 Millionen Euro). AUTODOC hat 4,8 Millionen Produkte für 166 Auto-, 23 Lkw- und 154 Motorradmarken im Sortiment. AUTODOC ist in 27 europäischen Ländern tätig und beschäftigt 5.000 Personen an sechs Standorten.

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