Easyjet und Rolls-Royce leisten im Rahmen von H2zero-Partnerschaft Pionierarbeit bei Wasserstoffantrieben

easyJet und Rolls-Royce haben heute eine zukunftsweisende neue Partnerschaft mit dem Namen H2ZERO vorgestellt. Im Rahmen der Kooperation wird die Entwicklung von Wasserstoff-Triebwerken vorangetrieben, die ein breites Spektrum von Flugzeugen antreiben können, darunter auch Modelle für die Kurz- und Mittelstrecke (Narrowbodies).

Beide Unternehmen werden bei einer Reihe von Triebwerkstests am Boden zusammenarbeiten, die noch in diesem Jahr beginnen sollen. Gemeinsam soll die Technologie dann auch im Flug erprobt werden. Ziel der Partnerschaft ist der Nachweis, dass Wasserstoff das Potenzial hat, ab Mitte der 2030er Jahre verschiedene Flugzeuge anzutreiben.

Während Rolls-Royce sein Fachwissen in der Triebwerksentwicklung und bei Verbrennungssystemen einbringt, wird easyJet mit Kenntnissen und Erfahrungen aus dem operativen Bereich zu H2ZERO beitragen und auch direkt in das Testprogramm investieren.

Im Rahmen von H2ZERO werden die Unternehmen im Laufe dieses Jahres in Großbritannien einen frühen Konzepttest mit einem Rolls-Royce AE 2100-Triebwerk am Boden durchführen. Im Anschluss daran wird ein Rolls-Royce Pearl 15-Triebwerk vollumfänglichen Bodentests unterzogen. Hierfür werden momentan verschiedene potenzielle Standorten geprüft, darunter die Rolls-Royce Testanlage in Mississippi, USA. Das Programm baut auf den ersten Wasserstoffverbrennungs- und Kraftstoffsystemtests auf, die Rolls-Royce gemeinsam mit den Universitäten Cranfield und Loughborough durchführt.

H2ZERO ist inspiriert von der globalen Kampagne „Race to Zero“, die von den Vereinten Nationen unterstützt wird. Beide Unternehmen haben sich dieser Kampagne angeschlossen und sich verpflichtet, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Die heute bekanntgegebene Vereinbarung schließt an ein Forschungsprojekt an, das beide Unternehmen im Jahr 2021 begonnen haben und in dem Marktanalysen durchgeführt und Antriebsspezifikationen, Infrastrukturen sowie regulatorische Anforderungen zur Unterstützung der Wasserstoffnutzung in der Luftfahrt untersucht wurden.

Johan Lundgren, CEO von easyJet, sagte: „Wir haben immer gesagt, dass es radikaler Maßnahmen bedarf, um die Auswirkungen des Luftverkehrs zu adressieren und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Deshalb freuen wir uns sehr, heute unsere Partnerschaft mit Rolls-Royce bekannt geben zu können. Die Technologien aus diesem Programm haben das Potenzial, Flugzeuge in einer Größe anzutreiben, wie sie bei easyJet im Einsatz sind. Deshalb investieren wir auch mehreren Millionen britische Pfund in dieses Programm. Um eine Dekarbonisierung in großem Maßstab zu erreichen, sind Fortschritte bei der Entwicklung emissionsfreier Technologien für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge entscheidend. Gemeinsam mit Rolls-Royce freuen wir uns darauf, die Branche bei der Bewältigung dieser Herausforderung anzuführen."

Grazia Vittadini, Chief Technology and Strategy Officer, Rolls-Royce, sagte: „Für Rolls-Royce ist H2ZERO ein großer Schritt nach vorne und wir freuen uns, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der genau wie wir nach Innovation strebt und danach, neue Antworten auf die größten Herausforderungen der Luftfahrt zu finden. Wir bei Rolls-Royce wollen beim Thema Nachhaltigkeit vorangehen – mit allem, was die Zukunft erfordert. Seien es Wasserstoff, elektrische Antriebe, nachhaltige Flugkraftstoffe oder die weitere Effizienzsteigerung unserer Gasturbinen – wir stehen bereit. Diese Vereinbarung spornt uns an, weiter voranzukommen."

Die H2ZERO-Partnerschaft ist auch das Ergebnis vorheriger detaillierter Studien und Marktforschungen – darunter die des Fly Zero-Teams des britischen Aerospace Technology Institute und des Projekts NAPKIN (New Aviation Propulsion Knowledge and Innovation Network). Beide sind zu dem Schluss gekommen, dass es ein Marktpotenzial für wasserstoffbetriebene Flugzeuge gibt.

Über easyJet

easyJet ist Europas führende Fluggesellschaft und bietet eine einzigartige Kombination aus dem besten Streckennetz, das die wichtigsten europäischen Flughäfen miteinander verbindet, günstigen Tarifen und freundlichem Service.

Die Fluggesellschaft nimmt das Thema Nachhaltigkeit ernst und hat sich im vergangenen Jahr mit dem Beitritt zu Race to Zero dazu verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu fliegen. Vor kurzem hat easyJet auch sein wissenschaftlich fundiertes Zwischenziel für die Reduzierung der CO2-Emissionen bekannt gegeben: eine Verbesserung der Emissionsintensität um 35 % bis zum Jahr 2035, ausgehend vom Jahr 2020. Letztendlich möchte easyJet ohne Kohlenstoffemissionen fliegen und arbeitet mit Partnern aus der gesamten Branche, darunter Airbus, Rolls-Royce, GKN Aerospace, Cranfield Aerospace Solutions und Wright Electric, an mehreren speziellen Projekten, um die Entwicklung dieser Technologie zu beschleunigen. In der Zwischenzeit kompensiert die Fluggesellschaft ohne zusätzliche Kosten für ihre Kunden die Kohlendioxidemissionen des für alle Flüge verwendeten Treibstoffs und unterstützt nur Projekte, die nach dem Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard, international anerkannten Zertifizierungssystemen, zertifiziert sind. Darüber hinaus erneuert easyJet kontinuierlich seine Flotte, arbeitet effizient und ist bestrebt, die meisten seiner Plätze zu besetzen. Seit dem Jahr 2000, über einen Zeitraum von 20 Jahren, hat die Fluggesellschaft ihre Kohlendioxidemissionen pro Passagier und Kilometer um ein Drittel gesenkt und strebt eine weitere Senkung an. Darüber hinaus konzentriert sich easyJet auf die Reduzierung von Plastik – mehr als 36 Millionen Einweg-Plastikartikel wurden eliminiert – sowie auf die Verringerung des Abfalls innerhalb des gesamten Betriebs und der Lieferkette. Die Fluggesellschaft hat auch neue Uniformen für die Besatzung eingeführt, die aus recycelten Plastikflaschen bestehen. Mit 45 Flaschen pro Uniform können so in den nächsten fünf Jahren 2,7 Millionen Plastikflaschen vor der Deponie oder den Ozeanen bewahrt werden.

easyJet ist bestrebt, ein verantworungsvolles Unternehmen zu sein, indem es Mitarbeiter mit lokalen Verträgen in acht europäischen Ländern in voller Übereinstimmung mit den nationalen Gesetzen beschäftigt und ihre Gewerkschaften anerkennt. Die Fluggesellschaft unterstützt mehrere lokale Wohltätigkeitsorganisationen und unterhält eine Unternehmenspartnerschaft mit UNICEF, die seit ihrer Gründung im Jahr 2012 mehr als 14 Millionen Pfund für die am meisten gefährdeten Kinder gesammelt hat.

Über die Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG

1. Rolls-Royce ist Vorreiter bei Antriebs- und Energielösungen, die die Gesellschaft verbinden, antreiben und schützen. Wir haben uns verpflichtet, bis 2030 Klimaneutralität in unserem Betrieb (Produkttests ausgenommen) zu erreichen und sind 2020 der UN-Kampagne "Race to Zero" beigetreten. Damit unterstreichen wir unser Ziel, die Sektoren, in denen wir tätig sind, entscheidend dabei zu unterstützen, bis 2050 klimaneutral zu werden.
2. Rolls-Royce hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter mehr als 400 Flug- und Leasinggesellschaften, 160 Streitkräfte und Marinekunden sowie mehr als 5.000 Energie- und Kernenergiekunden.
3. Der Jahresumsatz betrug im Jahr 2021 10,95 Milliarden Pfund bei einem operativen Gewinn von 414 Millionen Pfund und wir investierten 1,18 Milliarden Pfund in Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus unterstützen wir ein globales Netzwerk von 28 University Technology Centres, durch die Rolls-Royce-Ingenieure unmittelbar an wissenschaftlicher Spitzenforschung teilhaben.
4. Rolls-Royce Holdings plc ist ein börsennotiertes Unternehmen (LSE:RR., ADR: RYCEY, LEI: 213800EC7997ZBLZJH69).

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG
Eschenweg 11
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Telefon: +49 (33708) 6-0
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Ansprechpartner:
Daisy Omissi
Senior Vice President External Communications – Civil Aerospace
Telefon: +44 (7500) 990-583
E-Mail: daisy.omissi@rolls-royce.com
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